NATO-Erweiterung

Moskau plant neue Militär-Einheiten

This video grab taken from a handout footage released by the Russian Defence Ministry on April 19, 2022, shows Russian Defence Minister Sergei Shoigu attending a meeting of the collegium of the Ministry of Defence in Moscow. (Photo by Handout / Russian Defence Ministry / AFP) / RESTRICTED TO EDITORIAL USE - MANDATORY CREDIT "AFP PHOTO / RUSSIAN DEFENCE MINISTRY" - NO MARKETING NO ADVERTISING CAMPAIGNS - DISTRIBUTED AS A SERVICE TO CLIENTS

Veröffentlicht: 20. Mai 2022 15:08 Uhr
Die geplanten Beitritte Finnlands und Schwedens zur NATO erhöhen Russlands Verteidigungsminister Sergej Schoigu zufolge die militärische Bedrohung an den Grenzen seines Landes. Russland werde angemessen darauf reagieren, zitiert die Nachrichtenagentur RIA Schoigu. Im Westen des Landes sollen demnach zwölf neue militärische Einheiten gebildet werden.

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan will unterdessen mit Finnlands Regierung über deren NATO-Beitrittsplan sprechen.

Schweden und Finnland beantragen NATO-Mitgliedschaft

Schweden und Finnland haben offiziell die Mitgliedschaft in der NATO beantragt. Botschafter der beiden Länder übergaben Generalsekretär Jens Stoltenberg am Mittwoch in der Früh in der Brüsseler …

Russland reagiert gelassen auf Beitrittspläne

Die russische Regierung hatte zuletzt relativ gelassen auf die Beitrittspläne reagiert. Ein NATO-Beitritt Schwedens und Finnlands mache vermutlich keinen großen Unterschied, weil beide Länder schon lange an NATO-Manövern beteiligt gewesen seien, sagte Außenminister Sergej Lawrow.

Erdogan führt Gespräche mit finnischer Regierung

Der türkische Präsident Erdogan will unterdessen mit der finnischen Regierung über deren Plan sprechen, der NATO beizutreten. Man habe bereits Gespräche mit der niederländischen Regierung geführt, am Samstag wolle man mit Helsinki und London telefonieren, sagte Erdogan am Freitag. Das tue er aber nur, um die Telefon-Diplomatie aufrechtzuerhalten.

Türkei blockiert NATO-Beitritte

Die Türkei blockiert derzeit die NATO-Bewerbungen Finnlands und Schwedens. Die Regierung in Ankara macht Sicherheitsbedenken wegen der angeblichen Unterstützung beider Länder für die verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK und die Kurdenmiliz YPG in Syrien geltend. "Wir können nicht Ja dazu sagen, so eine Terrororganisation in die Nato aufzunehmen", sagte Erdogan erneut.

Einmal mehr warf er Finnland, Schweden, aber auch Deutschland und anderen europäischen Ländern vor, nicht entschieden genug gegen "Terrororganisationen" vorzugehen. Die Türkei sieht die YPG als syrischen Ableger der PKK, die in der Türkei, Europa und den USA als Terrororganisation gilt. Die YPG ist Verbündete der USA in Syrien. Die Türkei drängt immer wieder auf deren Anerkennung als Terrororganisation.

(Quelle: salzburg24)

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