Unter der Leitung eines zweiköpfigen Untersuchungsausschusses sollten technische Experten nun binnen eines Monats einen Bericht über den Hauseinsturz erstellen. In dem fünfstöckigen Wohnhaus in einem östlichen Vorort der südindischen Millionenmetropole hatten trotz eines Räumungsbescheids Stadtangestellte mit ihren Familien gelebt. Medienberichten zufolge waren dringend notwendige Reparaturen als Grund angegeben worden. Da sich der Einsturz am frühen Morgen ereignete, wurden die meisten Bewohner von dem Unglück im Schlaf überrascht. 33 Menschen konnten jedoch lebend geborgen werden.
Laut indischer Nachrichtenagentur PTI wurde am Sonntag ein Verdächtiger im Zusammenhang mit dem Einsturz festgenommen, der in dem Gebäude ein Büro und einen Lagerraum hatte. Er soll ohne Genehmigung Renovierungsarbeiten vorgenommen haben.
In der Region von Mumbai waren in den vergangenen Monaten bereits fünf Gebäude eingestürzt, beim schlimmsten Unglück Anfang April kamen 74 Menschen ums Leben. In Indien werden beim Bau mehrstöckiger Häuser oftmals Genehmigungen nicht eingeholt und Sicherheitsauflagen ignoriert. In Mumbai wird die Lage dadurch verschärft, dass hier sehr großer Wohnungsmangel herrscht.
(Quelle: salzburg24)