Auto rast in Menschenmenge

Mutter (37) und Kind (2) nach Anschlag in München verstorben

Veröffentlicht: 15. Februar 2025 19:23 Uhr
Nach dem Anschlag auf eine Demonstration in München sind ein zweijähriges Mädchen und dessen 37-jährige Mutter ihren Verletzungen erlegen. Der mutmaßliche Täter war mit einem Auto in die Menschenmenge gerast.

Nach dem Anschlag auf eine Demonstration in München ist auch eine 37 Jahre alte Frau und deren zweijährige Tochter an ihren Verletzungen gestorben. Das teilte das bayerische Landeskriminalamt mit.

Zweijährige stirbt nach Anschlag in Spital

Das Mädchen befand sich zuvor in kritischem Zustand auf der Intensivstation im Haunerschen Kinderspital, so ein Sprecher des Klinikums der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) in München.

Bei der Fahrt eines 24-jährigen Afghanen mit seinem Auto in eine Demonstration der Gewerkschaft Verdi waren am Donnerstag laut Polizei mindestens 39 Menschen verletzt worden. Die Ermittler gehen derzeit davon aus, dass die Tat einen islamistischen Hintergrund hat. Der Fahrer sitzt inzwischen in Untersuchungshaft.

Verdi-Chef Frank Werneke äußerte sich zutiefst erschüttert über den Tod von Mutter und Tochter. Seinen Angaben zufolge handelt es sich bei der 37-Jährigen um eine Kollegin, die mit ihrem Kind an dem Demonstrationszug teilgenommen hatte. „Die Trauer über das Leid der Opfer des Anschlags von München wird so schier unermesslich“, erklärte er.

Als Anhaltspunkt für eine islamistische Motivation hatte die Leitende Oberstaatsanwältin der Zentralstelle zur Bekämpfung von Extremismus und Terrorismus (ZET) der Generalstaatsanwaltschaft München, Gabriele Tilmann, unter anderem die Aussage von Polizisten genannt, der Fahrer habe nach der Tat „Allahu Akbar“ gerufen.

24-Jähriger gesteht Auto-Anschlag

Der 24-Jährige habe in einer Vernehmung auch eingeräumt, den Wagen absichtlich in das Ende des Verdi-Demonstrationszugs gesteuert zu haben. Die Aussagen deuteten auf eine religiöse Motivation hin, sagte Tilmann am Freitag. Details zu den Äußerungen während der Vernehmung wollte sie nicht nennen.

Die Ermittlungen stünden zwar noch am Anfang, betonte Tilmann. Sie traue sich aber, nach derzeitigem Stand von der Annahme eines islamistischen Hintergrunds zu sprechen. Unter anderem seien Chats auf dem Smartphone des Fahrers ausgewertet worden.

(Quelle: apa)

Lädt
Du hast die maximale Anzahl an Autor:innen/Themen erreicht. Um dem Thema zu folgen, entferne bitte andere Autor:innen/Themen. Themen bearbeiten

Um "meine Themen" nutzen zu können, musst Du bitte der Datenspeicherung hierfür zustimmen

08.09.2025
Höhenflug

Goldpreis erreicht neuen Rekordwert

Kommentare (0)
Diskussion anzeigen K Diskussion ausblenden Esc
merken
Nicht mehr merken