Etliche NATO-Partner wie Deutschland und die USA hatten für 2016 eigentlich einen weitreichenden Truppenabzug geplant. Heftige Angriffe radikalislamischer Taliban-Rebellen auf Städte wie Kunduz führten zuletzt aber zu einem Umdenken. Beim NATO-Außenministertreffen an diesem Dienstag in Brüssel soll nun sogar der Weg für eine Ausweitung des Engagements geebnet werden.
Unter anderem ist vorgesehen, Ausbilder der NATO wieder verstärkt direkt in Krisenregionen einzusetzen. Zudem soll die Weitergabe von Aufklärungserkenntnissen an afghanische Sicherheitskräfte geprüft werden. So ließe sich möglicherweise verhindern, dass diese wie zuletzt in Kunduz von Angriffen überrascht werden.
Die Bundesregierung will künftig bis zu 980 Soldaten für die Beratungs- und Ausbildungsmission "Resolute Support" stellen. Das sind 130 mehr als bisher. Die USA werden laut Stoltenberg in etwa die Hälfte der insgesamt rund 12.000 Soldaten stellen.
(Quelle: salzburg24)