Bestehende Battlegroups gibt es bereits in den drei Baltenstaaten Estland, Lettland und Litauen sowie in Polen.
NATO-Battlegroups an Ostflanke
Die Entscheidung zur Verdoppelung der Gefechtseinheiten würden die Staats- und Regierungschefs auf ihrem Gipfel am Donnerstag treffen, sagte Stoltenberg. Der NATO-Generalsekretär forderte Russland zugleich auf, Drohungen mit dem Einsatz von Massenvernichtungswaffen zu unterlassen. "Russland muss das nukleare Säbelrasseln stoppen. Ein Atomkrieg kann niemals gewonnen werden und sollte auch nicht geführt werden."
Deutschland schickt weitere Soldaten nach Litauen
Die deutsche Regierung will indes die Zahl der Bundeswehr-Soldaten in Litauen weiter erhöhen. "Es wird weitere Verstärkung geben", sagte ein Sprecher des deutschen Verteidigungsministeriums am Mittwoch in Berlin. Über konkrete Details werde informiert, "sobald Truppenteile an der NATO-Ostflanke angekommen sind".
Das Portal The Pioneer berichtete, es würden zusätzlich rund 120 deutsche Soldatinnen und Soldaten in Litauen erwartet. Diese stellten eine Flugabwehrbatterie und sollten Radare sowie das Luftverteidigungssystem "Ozelot" mit sich führen. Erstes Personal sei bereits in Litauen eingetroffen, hieß es. Ein entsprechender Befehl liege seit vergangenem Freitag schriftlich vor.
Angesichts der angespannten Situation schon vor dem russischen Einmarsch in der Ukraine hatte die deutsche Bundeswehr ihre Präsenz in Litauen im Februar bereits um 350 Soldatinnen und Soldaten erhöht. Dort führt Deutschland einen multinationalen NATO-Verband. Die Bundeswehr stellt derzeit über 900 der insgesamt 1.600 Soldaten.
Bundeswehr verlegt Eurofighter
Als Reaktion auf den russischen Einmarsch hatte die deutsche Bundeswehr auch die Zahl ihrer in Rumänien stationierten Eurofighter zur Luftraumüberwachung auf sechs Maschinen erhöht. Zudem wurde die Stationierung von zwei Patriot-Luftabwehrsystemen in der Slowakei zugesagt.
(Quelle: apa)