Welt

Neue Kämpfe im Südsudan trotz Friedensabkommens

Es ist unklar, wer die Kämpfe wieder begonnen hat
Veröffentlicht: 28. August 2015 19:52 Uhr
Im Südsudan ist es nur wenige Tage nach der Unterzeichnung eines Friedensabkommens erneut zu Kämpfen zwischen Regierungstruppen und Rebellen gekommen. Ein Sprecher von Präsident Salva Kiir sagte am Freitag, es sei nicht klar, wer die Kampfhandlungen im nördlichen Bundesstaat Unity State begonnen habe.

Ein Sprecher von Kiirs Widersacher und früherem Stellvertreter Riek Machar hingegen legte nahe, die Kämpfer würden sich nur gegen das Vorgehen des Militärs verteidigen. Den Angaben zufolge wurden Maschinengewehre und schwere Artillerie eingesetzt. Es gab zunächst keine Informationen zu möglichen Opfern der Kämpfe.

Präsident Kiir hatte das unter internationaler Vermittlung ausgehandelte Friedensabkommen erst am Mittwoch unterzeichnet. Mit dem Abkommen soll der seit 20 Monaten tobende militärische Konflikt beigelegt werden. Die Erzrivalen Machar und Kiir sollen sich dann zunächst die Macht teilen. Die Konfliktparteien haben jedoch bereits in der Vergangenheit Friedensabkommen geschlossen und nicht eingehalten. Die internationale Gemeinschaft hatte den Konfliktparteien für den Fall des Scheiterns der Verhandlungen mit Sanktionen gedroht. Dem Konflikt sind bereits Zehntausende zum Opfer gefallen, mehr als zwei Millionen Menschen sind auf der Flucht.

(Quelle: salzburg24)

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