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NGO: 35 Tote bei Luftangriffen auf Krankenhäuser in Syrien

Veröffentlicht: 29. Oktober 2015 05:59 Uhr
Bei Luftangriffen in Syrien sind nach Angaben der Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen (Medecins sans Frontieres, MSF) seit Ende September mindestens 35 Syrer getötet worden. 72 weitere seien bei den Bombardements verletzt worden, die in den vergangenen Wochen "deutlich zugenommen" hätten, erklärte MSF am Donnerstag.

Getroffen wurden demnach zwölf Krankenhäuser in den Provinzen Idleb, Aleppo und Hama. Sechs der Krankenhäuser werden von MSF unterstützt. Insgesamt seien sechs Kliniken gezwungen gewesen, den Betrieb einzustellen, hieß es weiter. Vier Krankenwagen seien zerstört worden. Wegen der Angriffe hätten zehntausende Menschen ihre Häuser verlassen müssen, erklärte MSF. Er sei entsetzt darüber, "wie leicht sich alle Parteien in diesem Konflikt über internationales humanitäres Recht hinwegsetzen", erklärte der MSF-Chef für Syrien, Sylvain Groulx.

Ende September hat Russland mit Luftangriffen in Syrien begonnen. Eine Koalition unter Führung der USA fliegt schon seit mehr als einem Jahr Luftangriffe in Syrien, die auf mutmaßliche Stellungen der Jihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) zielen. Washington wirft Moskau vor, nicht den IS zu bekämpfen, sondern vor allem gemäßigte Gegner des syrischen Machthabers Bashar al-Assad.

(Quelle: salzburg24)

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