Feuer wütet seit einer Woche

Noch kein "Brand Aus" bei großem Waldbrand in Südtirol

Die Nachlöscharbeiten werden zwar noch einige Tage andauern und auch die Seilbahn, Wanderwege, Biketrails und Straßenabschnitte im Umkreis des Brandgebietes am Sonneberg bei St. Martin im Kofel bleiben vorerst gesperrt (auch für Schaulustige!), doch im Wesentlichen seien die Gefahren gebannt, heißt es vom Landesfeuerwehrverband Südtirol.
Veröffentlicht: 13. März 2025 14:16 Uhr
Noch immer brennt es im Südtiroler Vinschgau. Seit einer Woche sind die lokalen Feuerwehren fast rund um die Uhr mit dem Waldbrand beschäftigt.

Ein großer Waldbrand auf einer Fläche von rund 90 Hektar in der Gemeinde Latsch im Südtiroler Vinschgau beschäftigt die lokalen Feuerwehren nun seit genau einer Woche. "Noch ist die volle Aufmerksamkeit auf die Nachlöscharbeiten zu legen", teilte Forstwirtschaftslandesrat Luis Walcher (SVP) am Donnerstag mit. Das Feuer dürfte indes noch einige Tage lodern, hieß es laut Medienberichten seitens der Verantwortlichen. Zuletzt waren noch 20 Feuerwehrleute im Einsatz.

Waldbrand durch brennendes Auto ausgelöst

Das Feuer, das vermutlich durch ein in Brand geratenes abgestelltes Auto ausgelöst worden war, verursachte offenbar erhebliche Kosten. Die Landesforstabteilung will für Bau- und Vorsorgemaßnahmen insgesamt 650.000 Euro in die Hand nehmen. Denn es wurde auch wichtige Infrastruktur in Mitleidenschaft gezogen: "Die gesamte betroffene Fläche ist Schutzwald", verdeutlichte Landesforstdirektor Günther Unterthiner. Neben der Waldfläche wurde die Zufahrtsstraße nach St. Martin im Kofel teils zerstört, zudem waren Hofzufahrten, Forstwege und Wanderwege betroffen.

59 Bewohner mit Hubschrauber evakuiert

Der Waldbrand war vergangenen Donnerstag oberhalb von Latsch ausgebrochen und hatte auch den Weiler St. Martin im Kofel bedroht. 59 der 90 Bewohner - Frauen, Kinder und Ältere - mussten mit Hubschraubern ausgeflogen werden. Elf Personen wurden verletzt. Das Feuer konnte indes von der Ortschaft ferngehalten werden, nur ein Schuppen eines Bauernhauses brannte nieder. Zeitweise standen bis zu 300 Feuerwehrleute mit sechs Löschhubschraubern - darunter auch welche aus Österreich - im Einsatz.

Die massive Rauchwolke war indes weithin zu sehen gewesen und zog durch den starken Wind auch ins Obere Gericht in den Nordtiroler Bezirk Landeck. Zahlreiche Anrufe gingen aufgrund des Brandgeruchs bei den Feuerwehren ein. Die Bevölkerung wurde daraufhin über den AT-Alert über den Brand in Südtirol informiert.

(Quelle: apa)

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