Waffentests

Nordkorea feuerte zwei Raketen ab

A man watches a television news screen showing file footage of a North Korean missile launch, at a railway station in Seoul on July 31, 2019. - Pyongyang fired two ballistic missiles on July 31, Seoul said, days after a similar launch that the nuclear-armed North described as a warning to the South over planned joint military drills with the United States. (Photo by Jung Yeon-je / AFP)
Veröffentlicht: 31. Juli 2019 07:30 Uhr
Nordkorea hat nach südkoreanischen Angaben bei einem neuen Waffentest zwei ballistische Raketen abgefeuert. Die Geschoße seien rund 250 Kilometer weit geflogen und ins Ostmeer (Japanisches Meer) gestürzt, sagte ein Vertreter des südkoreanischen Generalstabs am Mittwoch. Sie hätten eine Höhe von 30 Kilometern erreicht.

Zuvor hatte der Generalstab erklärt, von der Ostküste Nordkoreas seien "mehrere unbekannte Projektile" abgefeuert worden. Die südkoreanische Armee bereite sich auf weitere mögliche Starts von Fluggeschoßen vor, sagte der Militärvertreter.

Raketen von Halbinsel Hodo aus abgefeuert

Die nicht identifizierten Objekte seien von der Halbinsel Hodo an Nordkoreas Ostküste aus der Region um die Stadt Wonsan aufgestiegen, erklärte der südkoreanische Generalstab am Dienstag nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Yonhap. Demnach wurden die Projektile im Morgengrauen (Ortszeit) abgeschossen. Der Generalstab beobachte die Lage. Eine Stellungnahme der US-Regierung war zunächst nicht zu erhalten.

Nordkorea: Waffentests auch vergangene Woche

Erst am vergangenen Donnerstag hatte Nordkorea bei einem Waffentest zwei Kurzstreckenraketen in der selben Region starten lassen. Pjöngjang sprach von einer "Warnung" an Südkorea angesichts der geplanten gemeinsamen Militärmanöver von Seoul mit den USA. Der Raketentest vom vergangenen Donnerstag wurde international scharf kritisiert.

Weitere Raketentests erwartet

Der Sicherheitsexperte Harry Kazianis vom Center for the National Interest in Washington sagte, er rechne mit weiteren nordkoreanischen Raketentests bis zu den geplanten Militärmanövern und darüber hinaus. Die Frage sei nur, ob Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un es wagen werde, eine ballistische Interkontinentalrakete oder eine andere Langstreckenrakete zu testen, die auch US-Gebiet treffen könnte.

Trump betont gutes Verhältnis zu Nordkorea

Der US-Präsident betonte immer wieder, er habe ein sehr gutes Verhältnis zum nordkoreanische Machthaber. Trump und Kim hatten Ende Juni bei einem Treffen in der entmilitarisierten Zone zwischen beiden koreanischen Staaten eine Wiederaufnahme der Verhandlungen über eine atomare Abrüstung Nordkoreas vereinbart.

Die Streitkräfte Südkoreas und der Vereinigten Staaten wollen im August gemeinsame Übungen abhalten. Die jährlichen Militärmanöver der beiden Verbündeten sorgen in Nordkorea regelmäßig für wütende Reaktionen. Die USA haben in Südkorea rund 30.000 Soldaten stationiert.

(Quelle: salzburg24)

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