"Ich kann meine Verwunderung über solche ignoranten und dummen Äußerungen aus dem Mund des US-Vizepräsidenten nicht zurückhalten", hieß es in der von KCNA verbreiteten Erklärung Choes. "Wir werden die USA weder um einen Dialog anflehen noch die Mühen auf uns nehmen, sie zu überzeugen, wenn sie sich nicht mit uns zusammensetzten wollen", erklärte Choe. Sie werde Kim empfehlen, den Gipfel abzusagen, sollte Washington weitere derartige Drohungen äußern. Das historische Gipfeltreffen zwischen Trump und Kim ist für den 12. Juni in Singapur geplant.
Pence: Kim soll Trump nicht herausfordern
Pence hatte Kim in einem am Montag veröffentlichten Interview gewarnt, er solle Trump nicht herausfordern. Dies wäre ein "großer Fehler". Pence warnte außerdem, Nordkorea könne wie Libyen enden, wenn Kim keinen "Deal" mache. Der ehemalige libysche Machthaber Muammar al-Gaddafi war Jahre nach der Aufgabe seiner Atomwaffen von US-gestützten Rebellen getötet worden.
China und Deutschland appellieren an beide Seiten
China und Deutschland appellierten angesichts der drohenden Absage des Treffens zwischen den Spitzen der USA und Nordkoreas an beide Seiten, an den Verhandlungen festzuhalten. Es komme auf eine Lösung der Probleme durch friedlichen Dialog an, sagte der chinesische Ministerpräsident Li Keqiang am Donnerstag nach einem Treffen mit Kanzlerin Angela Merkel in Peking. Es habe in jüngster Zeit Anzeichen für eine positive Entwicklung und Entspannung in der Region gegeben, sagte Li. Daran sollten alle Seiten weiter arbeiten und eine konstruktive Rolle spielen.
(APA/ag./dpa)
(Quelle: salzburg24)