In der vergangenen Woche hatte Obama politisch Pluspunkte sammeln können. So hatte der Supreme Court, das oberste Gericht, die Gesundheitsreform des Präsidenten bestätigt und den Weg geebnet für die landesweite Einführung der Homo-Ehe. Die Gesundheitsreform gilt als Obamas größtes Reformwerk. Auch für die Gleichbehandlung Homosexueller macht er sich stark.
Zudem war seine bewegende Rede bei einer Trauerfeier für einen der neun in Charleston bei einem rassistischen Angriff getöteten Afroamerikaner von vielen Kommentatoren als eine der besten seiner Amtszeit gelobt worden. Laut CNN sehen 74 Prozent der Amerikaner Rassismus als wachsendes Problem.
Noch vor knapp vier Wochen war die Stimmung im Land für Obama deutlich schlechter: Der republikanische Ex-Präsident George W. Bush (2001-2009) überholte Obama in der Beliebtheit, 52 Prozent der erwachsenen Amerikaner waren einer weiteren Umfrage zufolge mit Bushs Politik einverstanden.
Obama, der im Wahlkampf bewusst nicht als Präsident der Afroamerikaner angetreten war, wird weiterhin stärker von Schwarzen unterstützt als von Weißen. Laut CNN sind 91 Prozent der Afroamerikaner mit seiner Politik einverstanden, aber nur 39 Prozent der Weißen.
(Quelle: salzburg24)