Bei seinem Amtsantritt vor knapp sechs Jahren versprach Obama seinen Landsleuten, teure Kriege zu beenden. Aber zu Wochenbeginn starteten die US-Streitkräfte nach Einsätzen im Irak auch Luftangriffe auf Stellungen der Jihadistengruppe "Islamischer Staat" (IS) in Syrien. Und das Weiße Haus räumt freimütig ein, dass der "Krieg" gegen den IS auch über Obamas zweite Amtszeit fortdauern werde, wenn diese im Jänner 2017 endet. "Die USA führen die Welt im Kampf zur Schwächung und letztlich zur Zerstörung der Terrorgruppe" IS, sagte Obama.
Auch mit Blick auf die Ebola-Seuche, der in Westafrika schon rund 3.000 Menschen zum Opfer gefallen sind, "führen die USA den Kampf", sagte Obama weiter. "Wir werden weiterhin andere Länder einbinden, um konkrete Zusagen für den Kampf gegen diese Krankheit zu machen." Er versprach, "die globale gesundheitliche Sicherheit dauerhaft zu verbessern".
Im Kampf gegen den Klimawandel reklamierte der Präsident ebenfalls eine US-Vorreiterrolle. Die Vereinigten Staaten würden "mehr Partner und Verbündete als je zuvor einbinden, um sich der wachsenden Bedrohung zu stellen bevor es zu spät ist". Am Scheitern des Kopenhagener Klimagipfels 2009 hatten die USA ihren Anteil, indem konkrete Zusagen zur Senkung des CO2-Ausstoßes verweigert wurden.
"Wir sind die Erben des stolzen Vermächtnisses der Freiheit", schloss Obama seine Ansprache. "Und wie wir der Welt in dieser Woche gezeigt haben, sind wir bereit, das Notwendige zu tun, um dieses Vermächtnis für die künftigen Generationen zu sichern."
(Quelle: salzburg24)