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Obersteirisches Admont erhält moderne Bergrettungszentrale

Am 11. August geht die moderne Bergrettungszentrale in Betrieb
Veröffentlicht: 31. Juli 2018 12:39 Uhr
Im obersteirischen Admont geht am 11. August die modernste Einsatzzentrale der Bergrettung Österreichs in Betrieb. Das Objekt hat rund 950.000 Euro inklusive der Ausstattung gekostet. Einsatzfahrzeuge und Ausrüstung finden darin ebenso Platz wie die moderne Leitstelle, die u.a. über ein Live Tracking System jeden Schritt von Einsatzmannschaften auf Bildschirmen darstellbar macht.

Die alte Leitstelle der Gesäuse-Bergrettung wurde in der gebirgigen Tourismusregion den Anforderungen nicht mehr gerecht. "Wir mussten bisher unsere Ausrüstung zuhause oder im örtlichen Rüsthaus der Feuerwehr lagern. Unser Einsatzfahrzeug befand sich sogar noch weiter in einer Garage und musste jedes Mal extra geholt werden", sagte Einsatzleiter-Stellvertreter Stefan Schröck zur APA - ein besonderes Problem, da es bei den Einsätzen auf Schnelligkeit ankommt. Schulungen mussten in Gasthäusern abgehalten werden, was bei 39 aktiven Bergrettern nicht immer einfach war.

Das Grundstück wurde von der Gemeinde Admont (Bezirk Liezen) gestellt, ein unbefristeter Pachtvertrag mit der Kommune abgeschlossen. Die Kosten zur Errichtung der neuen Einsatzzentrale übernahm zu 60 Prozent die EU über das Leader-Programm für Regionalentwicklung. Der Rest kam von Gemeinde und Bergrettung bzw. über Bedarfszuweisung des Landes. Begonnen wurde der Bau am 1. August 2017, vor wenigen Wochen wurde man fertig und am 11. August erfolgt nun die offizielle Inbetriebnahme.

Das Gesäuse ist eines der wildesten und unberührtesten Gebirge in Österreich, gleichzeitig wird es immer stärker frequentiert. Im Nationalpark und in der gleichnamigen Tourismusregion tummeln sich Alpintouristen aller Art, Wanderer, Extrem- und Freizeitsportler, das Angebot reicht von geführten Touren bis zum Canyoning. Dementsprechend groß ist der Einsatzbereich einer der ältesten Bergrettungsstellen Österreichs.

Dies mache eine moderne und rasche Einsatzführung erforderlich, sowie eine Kooperation mit den nahen Hubschrauber-Stützpunkten des ÖAMTC in Niederöblarn sowie den Bundesheer-Hubschrauber in Aigen im Ennstal. Die Mannschaft wird bereits in der Umkleidekabine über Bildschirme und eine Funkanlage über die wichtigsten Fakten eines Einsatzes informiert. Zu den Trainingseinrichtungen zählen ein Schulungsraum für bis zu 50 Personen und eine Übungsgalerie und eine Übungskletterwand. Damit haben wir die wohl modernste Einsatzzentrale der Bergrettung in Österreich, wenn nicht in Mitteleuropa", sagte Schröck, der auch als stellvertretender Landesleiter fungiert.

Beim Eröffnungsfest am 11. August kommt der Schlüssel zur Übergabe übrigens von Himmel - ein Hubschrauber vom Typ Alouette III des Bundesheeres aus dem nahen Fliegerhorst Aigen im Ennstal wird ihn einfliegen und an Bürgermeister Hermann Watzl übergeben.

( S E R V I C E - Nähere Info abrufbar auf )

(APA)

(Quelle: salzburg24)

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