Vor allem die Deutschen und die Niederländer blieben aus. Die Zahl der Übernachtungen von Urlaubern aus Deutschland gab im Jahresabstand um 1,3 Millionen auf 49,5 Millionen spürbar nach (minus 2,6 Prozent). Die niederländischen Gästenächtigungen sanken um rund 127.900 oder 1,4 Prozent auf 9 Millionen.
Zuwächse gab es dafür bei den Gästenächtigungen aus dem für Österreich drittwichtigsten Herkunftsmarkt Schweiz/Liechtenstein - mit einem Plus von etwa 64.100 oder 1,4 Prozent auf gut 4,6 Millionen. Auch die Briten sorgten für einen leichten Anstieg von 0,6 Prozent oder rund 20.100 auf knapp 3,4 Millionen Übernachtungen. Bei den Italienern blieb der Wert mit fast 2,8 Millionen Nächtigungen stabil.
Prozentuell war der Nächtigungseinbruch bei den russischen Urlaubern am größten - mit einem Minus von 7,9 Prozent auf 1,8 Millionen. Dafür stieg die Aufenthaltsdauer der Tschechen (plus 3,1 Prozent), Polen (plus 7 Prozent) und Amerikaner (plus 9 Prozent).
Unter dem Strich sank die Zahl der Übernachtungen von ausländischen Touristen im Vorjahr um 0,7 Prozent auf 96,2 Millionen, jene durch inländische Urlauber ging um 0,3 Prozent auf 35,65 Millionen nur halb so stark zurück.
2014 verbrachten aber mehr Menschen denn je ihren Urlaub in Österreich - die Zahl der Gästeankünfte kletterte um 1,9 Prozent auf einen neuen Rekordwert von 37,6 Millionen - das waren um gut 700.000 Touristen mehr als im Jahr davor. Zuwächse gab es hier gleichermaßen bei den Gästen aus dem Ausland (mit einem Plus von 1,9 Prozent auf 25,3 Millionen) und aus dem Inland (ebenfalls plus 1,9 Prozent). Knapp ein Drittel aller Urlauber kam aus Österreich (12,3 Millionen).
Zum Leidwesen der Quartiergeber nimmt die Aufenthaltsdauer der Touristen seit Jahren kontinuierlich ab - alleine im vergangenen Jahrzehnt von durchschnittlich 4,1 (2004) auf zuletzt 3,5 Übernachtungen.
Die Tourismusnachfrage hat sich 2014 je nach Bundesland höchst unterschiedlich entwickelt. Die deutlichsten Nächtigungseinbußen erlitten laut Statistik Austria die Quartiergeber in Vorarlberg (minus 3,8 Prozent), Kärnten (minus 3,4 Prozent) und Tirol (minus 1,7 Prozent). Während in Vorarlberg im Jahresabstand 329.000 Übernachtungen fehlten, waren es in Kärnten 421.000 und in Tirol 757.000.
Salzburg und Niederösterreich waren mit je 1,3 Prozent im Minus. In Wien hingegen legte die Zahl der Übernachtungen gegenüber dem Jahr davor um 6,4 Prozent oder gut 808.000 auf 13,5 Millionen zu. Das war der massivste Zuwachs in ganz Österreich - sowohl prozentuell als auch in absoluten Zahlen. Mehr Nächtigungen als im Jahr davor verbuchten auch Niederösterreich (plus 2,9 Prozent auf 6,7 Millionen), das Burgenland (plus 2,1 Prozent auf 2,9 Millionen) und die Steiermark (plus 0,8 Prozent auf 11,4 Millionen).
(Quelle: salzburg24)