Zehn Prozent ihrer Alltagswege legen die Sechs- bis 14-Jährigen mit dem Fahrrad zurück, informierte der VCÖ. Die mobilen Menschen der Generation 65-plus absolvieren immerhin acht Prozent ihrer Alltagserledigungen mit dem Rad. Am wenigsten nutzen die 20- bis 34-Jährigen das Rad, nämlich nur für vier Prozent ihrer alltäglichen Strecken.
Einmal zur Sonne und zurück
Herr und Frau Österreicher radeln rund 280 Kilometer pro Jahr, etwa zum Einkaufen, in die Arbeit, ins Kino oder zum Bahnhof, wie eine VCÖ-Analyse auf Basis von Daten des Verkehrsministeriums zeigte. Rund 1,9 Milliarden Kilometer werden damit pro Jahr zurückgelegt - das entspricht einer Distanz von sechs Mal zur Sonne und wieder retour.
Investitionen in Infrastruktur gefordert
Der VCÖ forderte in diesem Kontext mehr Investitionen in den Ausbau der Radinfrastruktur: "Leider ist in Österreich vielerorts die Infrastruktur für den Radverkehr mangelhaft. So fehlt es immer wieder an sicheren Radverbindungen von Siedlungen zum nächstgelegenen Ort. In den Ballungsräumen fehlt es an direkten Radschnellverbindungen, die es international in immer mehr Großstadtregionen gibt. Und in Städten kann mit Verkehrsberuhigung und mehr Platz auf der Fahrbahn mehr Menschen das Radfahren ermöglicht werden", stellte VCÖ-Experte Markus Gansterer fest. Der VCÖ erhebt nun in einer repräsentativen Befragung, wie zufrieden die Radfahrer mit der Verkehrssituation in ihrem Ort sind und welche Verbesserungen gewünscht werden.
(APA)
(Quelle: salzburg24)