Außerdem seien "weitere Maßnahmen zur Kostensenkung" geplant, erklärte der heimische Öl- und Gaskonzern am Donnerstag. Da sich das Umfeld für die Branche in den letzten Monaten fundamental geändert habe, reagiere man darauf entsprechend mit Umsicht, so Generaldirektor Gerhard Roiss.
Mit der Anpassung der Investitionen - die weiter großteils ins Upstream (Exploration und Produktion) fließen sollen - und des Explorationsbudgets reagiere man wie bei den Kostensenkungsmaßnahmen "im Gleichklang mit der Branche" und sei "vorbereitet, falls notwendig", das Invest-Programm noch weiter zu reduzieren, sagte Finanzvorstand David C. Davies in einer Aussendung. Für die Zukunft sei die OMV mit ihrer soliden Finanzstruktur und komfortablen Liquiditätsposition gut aufgestellt.
Bei einigen Projekte nehme die OMV nun das Tempo der Umsetzung zurück, so Generaldirektor Roiss: "Dies wird unausweichlich dazu führen, dass das zuvor festgelegte Produktionsziel für 2016 von rund 400.000 Barrel Öl-Äquivalent pro Tag erst später erreicht werden kann."
Im Schlussquartal 2014 musste die OMV im operativen Ergebnis Netto-Sonderaufwendungen in Höhe von rund 700 Mio. Euro hinnehmen, hauptsächlich aufgrund von Wertberichtigungen bei der türkischen Petrol Ofisi und dem Power-Geschäft der OMV Petrom in Rumänien. Dies teilte der Ölkonzern am Donnerstag in seinem Quartalszwischenbericht mit. Die Jahreszahlen sind für 19. Februar geplant.
(Quelle: salzburg24)