Vorläufiges Endergebnis

Oppositionspartei CHP bei Kommunalwahlen in der Türkei stärkste Kraft

Opposition Republican People's Party (CHP) supporters celebrate outside the main municipality building following municipal elections across Turkey, in Istanbul on March 31, 2024. Turkey's main opposition party on March 31 claimed victory in Istanbul and Ankara, with its rising political star emerging from local elections as a serious challenger to veteran President Recep Tayyip Erdogan..Erdogan, addressing supporters at his party's headquarters in Ankara, acknowledged a "turning point" for his party and promised to respect the results..Partial results from across the nation of 85 million people showed major advances for the Republican People's Party (CHP) at the expense of Erdogan's Justice and Development Party (AKP) that has dominated politics for more than two decades. (Photo by OZAN KOSE / AFP)
Veröffentlicht: 01. April 2024 17:52 Uhr
Die Oppositionspartei CHP hat bei den Kommunalwahlen in der Türkei die meisten Bürgermeisterposten gewonnen, wie die Wahlbehörde bestätigte. Vorläufigen Ergebnissen zufolge hat die Mitte-Links-Partei landesweit 35 von 81 Bürgermeisterposten erobert, jedoch steht ein offizielles Endergebnis noch aus.

Bei den Kommunalwahlen in der Türkei ist die Oppositionspartei CHP stärkste Kraft geworden. Die Wahlbehörde bestätigte am Montag den überraschenden Wahlausgang, der sich bereits in der Nacht abgezeichnet hatte. Die Mitte-Links-Partei habe vorläufigen Ergebnissen zufolge landesweit 35 der 81 Bürgermeisterposten gewonnen, sagte der Leiter der Wahlbehörde, Ahmet Yener. Ein amtliches Endergebnis stand noch aus.

Die islamisch-konservative AKP von Präsident Recep Tayyip Erdogan wurde damit erstmals seit ihrer Gründung 2002 nur zweitstärkste Kraft. Sie gewann 24 Bürgermeisterämter.

Wahlbeteiligung in der Türkei bei rund 80 Prozent

Die prokurdische Dem-Partei gewann zehn der Ämter, der ultranationalistische Regierungspartner Erdogans, die MHP, gewann acht, wie der Wahlbehördenleiter weiter sagte. Die islamistische Yeniden Refah Partei gewann zwei der Ämter, wurde aber im prozentualen Landesdurchschnitt drittstärkste Kraft (6,2 Prozent) - wenn auch mit großem Abstand zur zweitplatzierten AKP (35,5 Prozent) und der erstplatzierten CHP (37,7 Prozent).

Die Wahlbeteiligung fiel geringer als bei vergangenen lokalen Abstimmungen aus: Sie habe zwischen 78,1 und 80,7 Prozent gelegen, sagte Yener. 2019 hatten laut Anadolu etwa 84 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme bei der Kommunalwahl abgegeben.

SPÖ-Bundesgeschäftsführerin Sandra Breiteneder hat der sozialdemokratischen Schwesterpartei CHP zu den großen Wahlerfolgen bei den Kommunalwahlen in der Türkei in einer Aussendung vom Sonntag gratuliert: "Die Wahlen zeigen, dass die Politik der AKP in der Türkei ihre Grenzen erreicht hat." Unter den schweren Vorzeichen einer hohen Inflation und schwierigen wirtschaftlichen Lage, hätten die Menschen in der Türkei ein klares Zeichen für eine politische Wende gesetzt. "Ich hoffe, diese Wende führt dazu, dass wieder soziale und demokratische Politik für die Menschen gemacht wird", so Breiteneder.

(Quelle: apa)

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