Thomas Prantner, als FPÖ-nah geltender stellvertretender ORF-Direktor für Technik, Online und neue Medien, kritisiert die Interview-Methoden von ORF-Moderatoren. "Es ist unzumutbar für einen öffentlich-rechtlichen Rundfunk, wenn das TV-Studio wie ein Verhörraum oder eine Anklagebank wirkt", meinte er laut Vorab-Aussendung im aktuellen "profil".
"Politiker müssen sich kritische Fragen gefallen lassen, es kommt aber immer auf Ton und Stil der Fragestellung an", meinte er.
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Kritik auch an Social-Media-Aktivitäten
Fairness, Korrektheit und Respekt gegenüber einem Interviewpartner würden eine harte Interviewführung nicht ausschließen. Auch die Social-Media-Aktivitäten prominenter ORF-Moderatoren sieht er kritisch. Diese würden "oft mehr der Eigenprofilierung und Marktwertsteigerung als dem Unternehmensinteresse" dienen.
Prantner verteidigt Brunhofer
Prantner verteidigte den - als Channel-Manager für ORF 2 gehandelten - früheren ORF-Salzburg-Direktor Roland Brunhofer, der jüngst wegen ähnlicher Aussagen vom Redakteursrat kritisiert wurde. Dass dieser eine sozialdemokratische Weltanschauung habe, disqualifiziere ihn nicht für eine Führungsfunktion.