Veröffentlicht: 30. April 2016 09:09 Uhr
Knapp vier Wochen nach der Veröffentlichung der "Panama Papers" hat in dem mittelamerikanischen Land eine Expertenkommission für die Revision des Rechts- und Finanzwesens ihre Arbeit aufgenommen. Die siebenköpfige Arbeitsgruppe solle Vorschläge erarbeiten, wie in Zukunft verhindert werden kann, dass der Finanzplatz Panama für Geldwäsche und illegale Geschäfte missbraucht wird.
Das sagte Präsident Juan Carlos Varela bei der Einsetzung der Kommission am Freitag. In sechs Monaten soll die Kommission ihre Empfehlungen abgeben. Der Gruppe gehören unter anderem der US-Wirtschaftnobelpreisträger Joseph Stiglitz, Panamas Ex-Präsident Nicolas Ardito Barletta und der Schweizer Strafrechtsprofessor und Antikorruptionsexperte Mark Pieth an.
Panama wird wegen seines liberalen Finanzrechts derzeit international kritisiert. Medien auf der ganzen Welt hatten Anfang April über gut 200.000 von einer panamesischen Kanzlei gegründete Briefkastenfirmen berichtet, in denen Politiker, Prominente und Sportler ihr Vermögen geparkt haben sollen.
(Quelle: salzburg24)
