Die Abgeordneten sollten dann über den Machtkampf an der Staatsspitze beraten können. Der Staatschef hatte die Parlamentsarbeit bis 16. November suspendiert. Die Krise hatte er ausgelöst, als er Ministerpräsident Ranil Wickremesinghe entlassen und den früheren Präsidenten Mahinda Rajapakse zu dessen Nachfolger ernannt hatte.
Wickremesinghe weigerte sich jedoch, seinen Posten zu räumen, und verlangte eine Parlamentsabstimmung über seine Zukunft. Er argumentiert, dass die Mehrheit der Abgeordneten hinter ihm stehe.
Die Entlassung des Ministerpräsidenten hatte für massive Proteste gesorgt. Parlamentssprecher Jayasuriya warnte gar vor einem "Blutbad", sollte sich der Machtkampf weiter zuspitzen. Ein Aktivist war am Sonntag bereits ums Leben gekommen.
Beobachter blicken schon jetzt mit Sorge auf die Präsidentschaftswahl im kommenden Jahr sowie auf die Parlamentswahl 2020. Der Machtkampf gefährde Reformen, Versöhnung und die Aussicht auf friedliche und faire Wahlen, erklärte die International Crisis Group.
(APA/ag.)
(Quelle: salzburg24)