Das Motiv für die Tat ist bis heute unklar, doch im September hatten die thailändischen Behörden erstmals von einer möglichen Verbindung mit der muslimischen Minderheit der Uiguren in China gesprochen. Weitere Auswertungen der Aufnahmen von einer Überwachungskamera, Aussagen von Augenzeugen und sein eigenes Geständnis hätten bestätigt, dass der Festgenommene tatsächlich der Mann im gelben T-Shirt sei, der laut den Aufzeichnungen kurz vor dem Anschlag einen Rucksack am Erawan-Schrein deponiert habe, sagte Polizeisprecher Prawut Thavornsiri am Samstag.
Die Polizei gab den Namen des Festgenommenen mit Adem Karadag an, seine Nationalität nannte sie nicht. Der Name ist aber türkisch. Er muss sich laut dem Polizeisprecher nun unter anderem wegen Mordes verantworten. Karadags Anwalt Chuchart Kanphai sagte er glaube nicht an ein Geständnis seines Mandanten. Dieser sei erst vier Tage nach dem Anschlag nach Thailand eingereist. Der Anwalt beklagte, dass er seit einigen Tagen keinen Zugang mehr zu seinem Mandanten habe. Dessen wahren Namen gab er mit Bilal Mohammed an.
Dutzende thailändische und ausländische Medienvertreter warteten unterdessen am Eriwan-Schrein, wo der Verdächtige entsprechend dem regulären Ermittlungsverfahren die ihm vorgeworfene Tat nachstellen soll. Insgesamt hatte ein thailändisches Gericht Haftbefehle für 17 weitere Verdächtige ausgestellt.
(Quelle: salzburg24)