Keine Regierung eines europäischen Landes sei in den vergangenen 20 Jahren in einer so schwierigen Lage gewesen wie die derzeitige ukrainische Führung. "Wir hoffen, dass die Kreditgeber unsere Vorschläge annehmen und dem ukrainischen Volk helfen - nicht mit Worten, sondern mit US-Dollar", betonte der Politiker am Montag.
Die prowestliche Regierung in Kiew wartet auf eine Tranche von 1,7 Milliarden US-Dollar (1,5 Mrd. Euro) vom Internationalen Währungsfonds. Die Führung der vom Staatsbankrott bedrohten Ex-Sowjetrepublik verhandelt zudem mit Gläubigern über einen Schuldenschnitt. Das Land wird von einem Kampf zwischen der Armee und prorussischen Separatisten erschüttert.
Unterdessen wurden bei neuen Kämpfen in der Ostukraine nach Behördenangaben zwei Menschen getötet. Binnen 24 Stunden seien ein Soldat getötet und sieben weitere verletzt worden, teilte Armeesprecher Andrej Lyssenko am Montag mit. Nach Angaben der Kiew-treuen Polizeidirektion der Region Donezk wurde überdies eine Zivilistin bei einem Rebellenangriff auf den Ort Awdijwka nördlich von Donezk getötet.
Zudem sei eine große Treibstofffabrik schwer beschädigt worden. Die regierungstreue Regionalverwaltung von Donezk teilte mit, ein wichtiges Kraftwerk nahe der umkämpften Stadt Debalzewe habe wegen eines anderen Angriffs prorussischer Separatisten den Betrieb einstellen müssen. Seit Sonntagnachmittag wurden nach Angaben beider Konfliktparteien überdies vier Zivilisten verletzt.
(Quelle: salzburg24)