Welt

Prozess gegen Deutsche-Bank-Manager gestartet

Unangenehmer Gerichtsauftritt für Fitschen
Veröffentlicht: 28. April 2015 10:53 Uhr
Vor dem Landgericht München hat am Dienstag der Strafprozess gegen Deutsche-Bank-Co-Chef Jürgen Fitschen und vier seiner früheren Vorstandskollegen wegen versuchter Täuschung der Justiz im Kirch-Verfahren begonnen. Angeklagt ist auch der Schweizer Josef Ackermann. Unter großem Medienandrang erschienen Fitschen, seine beiden Vorgänger Ackermann und Rolf Breuer im Gericht.

Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen versuchten Prozessbetrug im Verfahren um Schadenersatz für die Erben des verstorbenen Medienunternehmers Leo Kirch vor. Dafür drohen im Fall einer Verurteilung zwischen einem Jahr und zehn Jahren Haft. Alle Angeklagten hatten die Vorwürfe zurückgewiesen.

Die Vorwürfe beziehen sich auf einen Zivilprozess um die Pleite Kirchs. In diesem Verfahren sollen die Angeklagten mit absichtlichen falschen Angaben vergeblich versucht haben, ein Scheitern der Klage des Medienmoguls zu erreichen. Während Fitschen, Ackermann und Breuer nur versuchter Prozessbetrug vorgeworfen wird, sind die beiden Ex-Vorstandsmitglieder Clemens Börsig und Tessen von Heydebreck auch wegen uneidlicher Falschaussage angeklagt.

Fitschen erklärte im Vorfeld des zunächst mit 16 Verhandlungstagen bis September angesetzten Verfahrens, er halte sich für unschuldig. Den Rechtsstreit mit den Erben des verstorbenen Kirch hat die Deutsche Bank mit Zahlung von 925 Mio. Euro beendet.

(Quelle: salzburg24)

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