Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen versuchten Prozessbetrug im Verfahren um Schadenersatz für die Erben des verstorbenen Medienunternehmers Leo Kirch vor. Dafür drohen im Fall einer Verurteilung zwischen einem Jahr und zehn Jahren Haft. Alle Angeklagten hatten die Vorwürfe zurückgewiesen.
Die Vorwürfe beziehen sich auf einen Zivilprozess um die Pleite Kirchs. In diesem Verfahren sollen die Angeklagten mit absichtlichen falschen Angaben vergeblich versucht haben, ein Scheitern der Klage des Medienmoguls zu erreichen. Während Fitschen, Ackermann und Breuer nur versuchter Prozessbetrug vorgeworfen wird, sind die beiden Ex-Vorstandsmitglieder Clemens Börsig und Tessen von Heydebreck auch wegen uneidlicher Falschaussage angeklagt.
Fitschen erklärte im Vorfeld des zunächst mit 16 Verhandlungstagen bis September angesetzten Verfahrens, er halte sich für unschuldig. Den Rechtsstreit mit den Erben des verstorbenen Kirch hat die Deutsche Bank mit Zahlung von 925 Mio. Euro beendet.
(Quelle: salzburg24)