Der Frau wird die Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat vorgeworfen. Außerdem ist sie wegen Entziehung Minderjähriger angeklagt, weil sie dem getrennt von ihr lebenden Vater der Kinder die Besuchsmöglichkeit genommen haben soll.
Die Angeklagte verteidigte ihre Reise in das umkämpfte Land, bei der sie ihre beiden kleinen Töchter mitnahm, als humanitäres Engagement. Sie habe helfen wollen, sagte sie beim Prozessauftakt am Mittwoch.
Sie räumte aber ein, im Besitz von Waffen gewesen zu sein. Diese habe sie jedoch nur zu ihrem eigenen Schutz gehabt. Sie habe niemanden vorsätzlich töten wollen.
Die Frau war bei ihrer Rückkehr nach Deutschland Ende Mai 2014 festgenommen worden. Ihre Kinder wurden ihr entzogen und das Sorgerecht dem leiblichen Vater übertragen.
Die deutsche Staatsanwaltschaft wirft der Angeklagten, die erst 2012 zum Islam konvertiert war, die Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat vor. Sie habe sich in Syrien - und zwar als Zweitfrau eines Terroristen - der Al-Nusra-Front angeschlossen, dem syrischen Ableger von Al-Kaida. Die Frau sei bereit gewesen, die Waffen gegen Soldaten der syrischen Armee einzusetzen, um diese zu töten.
(Quelle: salzburg24)