Zudem liefen von den USA ausgebildete Aufständische mit ihren Waffen zur Jihadistenorganisation "Islamischer Staat" (IS) über. Putin warb dafür, den syrischen Präsidenten Bashar al-Assad im Kampf gegen Extremisten zu unterstützen. Die Regierung in Damaskus müsse in die internationalen Bemühungen im Kampf gegen die IS-Jihadisten eingebunden werden.
Zudem will Moskau die IS-Extremisten gemeinsam mit Staaten in der Region bekämpfen. "Wir haben vorgeschlagen, mit den Ländern der Region zu kooperieren", sagte Putin am Sonntag in einem Interview mit dem US-Sender CBS. "Dabei versuchen wir, eine Art abgestimmten Rahmen zu schaffen."
Putin soll am Montag nach einer Rede vor der UNO-Vollversammlung in New York mit US-Präsident Barack Obama zusammentreffen. Russland hat in den vergangenen Wochen seine militärische Präsenz in Syrien deutlich ausgeweitet. Die USA werfen der Regierung in Moskau vor, der syrischen Armee mit Kampfflugzeugen, Panzern und anderer Ausrüstung zu helfen.
Auch nach den Worten des weißrussischen Präsidenten Alexander Lukaschenko sind die westlichen Nationen für die Gewalt im Nahen und Mittleren Osten und für den Terror der Miliz Islamischer Staat (IS) verantwortlich. Nur die Invasion "einiger wohlbekannter Staaten" im Irak, Libyen und Syrien habe zu einer Destabilisierung der Region geführt, so der Staatschef vor der UNO-Vollversammlung.
"Wir haben das Gleichgewicht der Kräfte, das mit der Auflösung der Sowjetunion endete, noch nicht wieder herstellen können", sagte Lukaschenko, der sein Land seit 1994 diktatorisch regiert. "Und wenn es keine Stabilität gibt, gibt es auch keine Sicherheit und keinen Frieden, nur Krise." Es sei sogar ein neuer Weltkrieg möglich.
Eigentlich sollte es auf dem UNO-Gipfel um die sogenannten Nachhaltigkeitsziele gehen, mit denen weltweit Hunger und Armut abgebaut werden sollen. Lukaschenko sagte: "Müttersterblichkeit gibt es in Weißrussland nicht und die Kindersterblichkeit ist die niedrigste in der Welt. Das ist wahre Demokratie und nicht das, was uns westliche Oberlehrer immer erzählen wollen." Die Vereinten Nationen sehen Weißrussland bei der Kindersterblichkeit allerdings nicht auf Platz 1, sondern nicht einmal unter den ersten 30. Und die Weltgesundheitsorganisation WHO hat auch Müttersterblichkeit in dem Land registriert.
(Quelle: salzburg24)