Ein Grazer Islam-Religionslehrer ist am Dienstag vom Landesschulrat Steiermark vom Dienst suspendiert worden. Der Lehrer an einer Neuen Mittelschule soll im Unterricht die Attentate in Paris verteidigt haben. Demnach sei es in Ordnung, jemandem wehzutun, der Allah beleidige. Privat habe er den Schülern gegenüber auch geäußert, dass er eine Tötung als legitim erachte, so der Landesschulrat.
Landesschulratspräsidentin Elisabeth Meixner bestätigte am Mittwoch gegenüber der APA einen Bericht der "Kronen Zeitung". Die Jugendlichen wandten sich demnach an die Schulsozialarbeit und die verständigte die Schuldirektion. Über diesen Weg gelangten die Aussagen an die Landesschulrätin. Es folgte eine Anzeige beim Verfassungsschutz, der nun die Ermittlungen aufnehmen muss. Der Islam-Lehrer bleibt so lange vom Dienst freigestellt. Bestätigen sich die Vorwürfe, werde der Pädagoge nicht mehr an die Schule zurückkehren, versicherte das Landesschulratspräsidium.