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Regionale Arbeitslosigkeit - Wien bei 11,1 Prozent

Veröffentlicht: 27. August 2014 11:25 Uhr
Die regionalen Arbeitslosendaten vom Juli zeigen ein sehr differenziertes Bild vom Arbeitsmarkt. Die österreichweit niedrigste Quote von 3,1 Prozent Arbeitslosigkeit erreichten gleich drei Bezirke, nämlich Reutte (Tirol), Hermagor (Kärnten) und Rohrbach (Oberösterreich). Das Schlusslicht bildete die Bundeshauptstadt Wien mit 11,1 Prozent, hinter Villach und Baden (NÖ) mit jeweils 9,2 Prozent.

Auch Klagenfurt wies mit 9,1 Prozent eine überdurchschnittlich hohe Arbeitslosigkeit auf. Eisenstadt hatte mit 5,3 Prozent die niedrigste Quote der Landeshauptstädte, knapp gefolgt von Salzburg mit 5,4 Prozent und Bregenz mit 5,6 Prozent. Innsbruck wies eine Quote von 6,0 Prozent auf, vor Linz mit 6,5 Prozent. In St. Pölten lag die Arbeitslosigkeit bei 7,6 Prozent, in Graz betrug sie 8,8 Prozent.

Die Juli-Daten zur Arbeitslosigkeit sind im Tourismusland Österreich maßgeblich vom Sommertourismus beeinflusst. So hatte etwa Hermagor in der Zwischensaison im April noch 10,3 Prozent Arbeitslosigkeit und hat nunmehr den Spitzenplatz in der Statistik erreicht.

Im Vorjahresvergleich war der größte Anstieg mit plus 1,4 Prozentpunkten in Linz zu verzeichnen. Den stärksten Rückgang der Arbeitslosigkeit mit 0,7 Prozentpunkten konnte Leoben vorweisen, wie aus den Daten des AMS hervorgeht.

Aufgegliedert nach Geschlecht gab es die geringste Frauenarbeitslosigkeit mit 3,3 Prozent in Hermagor, die niedrigste Männer-Arbeitslosigkeit mit 2,4 Prozent in Rohrbach. Die höchste Frauenarbeitslosigkeit wies der burgenländische Bezirk Stegersbach mit 10,1 Prozent auf, die höchste Männerarbeitslosigkeit der Bezirk Klagenfurt mit 9,7 Prozent (diese Daten jeweils ohne Wien).

Die Arbeitslosenquote nach nationaler Definition betrug Ende Juli 7,3 Prozent, das waren 0,7 Prozentpunkte mehr als im Juli des Vorjahres. Dieser Österreich-Wert wird übrigens von den Bezirken Bruck an der Mur und Mödling punktgenau getroffen.

Alle Daten wurden nach der "österreichischen" Methode ermittelt, wobei die Arbeitslosenquote nicht saisonal geglättet wird wie bei Eurostat. Die Arbeitsmarktbezirke stimmen nicht unbedingt mit politischen Bezirken überein, so wird etwa bei Villach und Klagenfurt auch das jeweilige Umland dazugenommen.

(Quelle: salzburg24)

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