Welt

Regling würdigt Abschluss des Rettungsprogramms für Zypern

Regling betonte, dass die Strategie des ESM funktioniert
Veröffentlicht: 27. März 2016 09:21 Uhr
Der Chef des Eurorettungsschirms ESM, Klaus Regling, hat den Abschluss des Rettungsprogramms für Zypern als eine "bedeutende Leistung" gewürdigt. Die Menschen in Zypern verdienten Anerkennung dafür, sagte Regling einer Presse-Agentur in Brüssel.

"Der ESM musste nur rund 70 Prozent des (Hilfs-)Programms auszahlen, so dass 2,7 Milliarden Euro nicht genutzt wurden", bilanzierte der deutsche Finanzfachmann. Der ESM mit Sitz in Luxemburg hilft Eurostaaten in Finanznöten und legt dafür Programme auf, die strikt an Bedingungen und Reformen gebunden sind.

Regling resümierte, dass Zyperns Budgetdefizit verringert, das Bankensystem repariert und der Zugang zu den Finanzmärkten wiederhergestellt wurde. Der Inselstaat habe die Rezession hinter sich gelassen, die Wirtschaft wachse wieder. Für das laufende Jahr erwartet die EU-Kommission ein Plus von 1,5 Prozent.

"Für die Zukunft bleiben Herausforderungen, und weiteres Handeln wird nötig sein. Aber eine Sache ist klar: Nach den Erfolgen der Programme in Spanien, Irland und Portugal ist Zypern ein anderes Beispiel, dass die Strategie des ESM funktioniert, Kredite zu günstigen Konditionen im Gegenzug für Wirtschaftsreformen auszuleihen", sagte Regling.

Regling erinnerte an die "enormen Schwierigkeiten" zu Beginn des Rettungsprogramms 2013. So wurden damals Kunden des größten Geldhauses, der Bank of Cyprus, mit 47,5 Prozent ihrer Guthaben von mehr als 100.000 Euro zur Sanierung herangezogen. Die zweitgrößte Bank des Landes, die Laiki Bank, wurde zerschlagen.

(Quelle: salzburg24)

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