Der 52-Jährige gilt als politisch moderat. Anhänger loben seine volkstümliche Art, Kritiker werfen ihm ein "großes Maul" vor und halten ihn für zu grobschlächtig fürs Weiße Haus. In einem als "Bridgegate" bekannt gewordenen Stauskandal hatte Christie auch den Unmut seiner Parteikollegen auf sich gezogen. Seine Mitarbeiter hatten im Herbst 2013 absichtlich ein tagelanges Verkehrschaos herbeigeführt - aus Rache, weil ein Demokrat Christie bei dessen Gouverneurs-Wiederwahl nicht unterstützte. Er entschuldigte sich und beteuerte zugleich, von der ganzen Sache nichts gewusst zu haben.
Umfragen sehen Christie derzeit weit hinter Jeb Bush, der als Favorit gehandelt wird und direkt mit zwei Ex-Präsidenten verwandt ist. Nach Angaben der US-Wahlkommission haben sich mehr als 400 Bewerber als Präsidentschaftskandidaten registrieren lassen - die meisten sind allerdings vergleichsweise unbekannt und chancenlos. Die Wahlen finden im November 2016 statt.
(Quelle: salzburg24)