Weltpolitik

Millionen US-Amerikaner protestieren gegen Donald Trump

In allen 50 US-Bundesstaaten sind am Samstag unter dem Motto „No Kings“ Demonstrationen gegen die Politik von Präsident Donald Trump geplant.
Veröffentlicht: 18. Oktober 2025 13:29 Uhr
Mehr als 2.600 Protestveranstaltungen gegen US-Präsident Donald Trump sind am Samstag geplant. Unter dem Motto „No Kings“ demonstrieren Menschen in allen 50 Bundesstaaten gegen seine Politik in Einwanderung, Bildung und Sicherheit.

In den USA sind am Samstag über 2.600 Protestveranstaltungen gegen Präsident Donald Trump geplant. Unter dem Motto "No Kings" (Keine Könige) soll in allen 50 US-Bundesstaaten gegen die Politik des Präsidenten demonstriert werden. Die Organisatoren werfen Trump vor, mit seinen Maßnahmen in der Einwanderungs-, Bildungs- und Sicherheitspolitik das Land in Richtung einer Autokratie zu führen.

Trump: "Ich bin kein König"

Die Proteste knüpfen an ähnliche Demonstrationen im Juni an und gelten als Gradmesser für die Unzufriedenheit mit der neokonservativen Agenda der Regierung. Trump war bereits am Freitag vom Sender Fox Business zu den Protesten befragt worden und hatte erklärt: "Sie bezeichnen mich als König – ich bin kein König."

"Es gibt nichts Amerikanischeres, als zu sagen 'wir haben keine Könige' und unser Recht auf friedlichen Protest auszuüben", sagte Leah Greenberg, Mitbegründerin der progressiven Organisation Indivisible, die als Hauptorganisatorin der Märsche auftritt. Die Politikwissenschaftlerin Dana Fisher von der American University in Washington rechnet mit der größten Protestbeteiligung in der jüngeren US-Geschichte und erwartet mehr als drei Millionen Teilnehmer.

Sanders, Ocásio-Cortez und Clinton bei Protesten dabei

Fisher zufolge geht es bei dem Aktionstag darum, "ein Gefühl der kollektiven Identität" unter denjenigen zu schaffen, die von der Trump-Regierung und ihrer Politik verunsichert sind. Unterstützt werden die Märsche unter anderem von dem linksgerichteten Senator Bernie Sanders, der Abgeordneten Alexandria Ocásio-Cortez und der früheren Außenministerin Hillary Clinton.

Führende Republikaner kritisierten die geplanten Demonstrationen scharf. Der republikanische Sprecher des Repräsentantenhauses, Mike Johnson, bezeichnete sie als "Hass-Amerika-Kundgebung". Andere Republikaner warfen den Demokraten und den Organisatoren vor, zu politischer Gewalt anzustiften. Sie verwiesen dabei insbesondere auf die Ermordung des rechten Aktivisten Charlie Kirk im vergangenen Monat.

(Quelle: apa)

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