Experten führen das Phänomen aber nicht auf den Klimawandel zurück, sondern sehen es als "Teil eines normalen Zyklusses" im Eis. Der Eisberg mit dem offiziellen Namen D-28 - gelegen zwischen zwei australischen Forschungsstationen namens Davis und Mawson - löste sich demnach am vergangenen Mittwoch von der restlichen Eisfläche. Sein "Kalben" war bereits seit der Jahrtausende erwartet worden - eigentlich schon in den Jahren 2010 bis 2015. Mit "Kalben" meint man, wenn größere Eisflächen ins Meer wegbrechen.
"Kein Zusammenhang mit Klimawandel"
Die Professorin Amanda Fricker von der US-amerikanischen Scripps Institution of Oceanography sagte: "Wir glauben nicht, dass dieses Ereignis mit dem Klimawandel zusammenhängt. Das ist Teil des normalen Zyklusses im Schelfeis, wo wir alle 60 bis 70 Jahre große Kalb-Ereignisse sehen." Zuletzt gab es am Amery-Schelfeis ein vergleichbare Ablösung in den Jahren 1963/64.
(Quelle: salzburg24)