Welt

Rosneft will sich an Lieferverträge halten

Rosneft hält Sanktionen für falsch
Veröffentlicht: 31. August 2014 12:23 Uhr
Der staatliche russische Energiekonzern Rosneft hat den Europäern trotz der Spannungen zwischen Moskau und dem Westen sichere Öl- und Gaslieferungen über den Winter zugesagt. "Rosneft und andere russische Unternehmen werden sich streng an ihre Lieferverträge halten, die mit Krediten und Vertragsstrafen abgesichert sind", sagte Rosneft-Chef Igor Setschin dem deutschen Nachrichtenmagazin "Spiegel".

Die Sanktionen des Westens gegen seinen Konzern und andere russische Firmen kritisierte er scharf. "Sanktionen sind eine Art von Krieg. So wird Hass gesät, Rachsucht kommt ins Spiel." Alle litten darunter. Es sei ein Irrweg, Unternehmen in einen politischen Konflikt hineinzuziehen.

Leidtragende der angespannten Lage sind laut Setschin auch deutsche Firmen. Im ersten Halbjahr seien die Technologieimporte aus Deutschland nach Russland bereits gesunken. "Aber wenn die Deutschen nicht liefern wollen, kaufen wir eben in Südkorea oder China", sagte er. "Wenn das deutsche Ziel darin besteht, die eigenen Unternehmen kein Geld mehr verdienen zu lassen, bitte schön."

Wegen des Konfliktes in der Ukraine hat der Westen russische Firmen mit Strafmaßnahmen belegt. So darf sich Rosneft auf dem US-Finanzmarkt kein Geld mehr leihen. Dies betrifft Anleihen und Darlehen mit einer Laufzeit von mehr als drei Monaten. Bereits im Frühjahr hatten die USA Setschin mit Einreise- und Kontensperren belegt. Die USA und die EU wollen Russland mit den Sanktionen dazu bewegen, auf die Separatisten im Osten der Ukraine mäßigend einzuwirken. Sie werfen der Regierung in Moskau vor, die Kämpfer zu unterstützen. Dies weist Russland zurück.

(Quelle: salzburg24)

Lädt
Du hast die maximale Anzahl an Autor:innen/Themen erreicht. Um dem Thema zu folgen, entferne bitte andere Autor:innen/Themen. Themen bearbeiten

Um "meine Themen" nutzen zu können, musst Du bitte der Datenspeicherung hierfür zustimmen

25.09.2025
Kultserie

"Baywatch" bekommt Neuauflage

Kommentare (0)
Diskussion anzeigen K Diskussion ausblenden Esc
merken
Nicht mehr merken