Obwohl der Nationalpark umzäunt ist, werden die Löwen demnach zur Ortung GPS-Halsbänder tragen. Auf diese Weise soll die Gefahr gemindert werden, dass sie in Wohngebiete eindringen.
Ruandas Löwen sind indirekt Opfer des Völkermords in Ruanda, bei dem 1994 rund 800.000 Menschen starben. Als die Flüchtlinge Ende der 1990er-Jahre aus Uganda und Tansania zurückkehrten, wurden sie zunächst in einem Teil des Akagera-Parks untergebracht. Zum Schutz ihrer Herden rotteten sie daraufhin dort alle Löwen aus.
Deren Wiederansiedlung helfe dem "Gleichgewicht des Ökosystems" und unterstütze den Tourismus in dem ostafrikanischen Staat, erklärte der Leiter der Parkverwaltung, Peter Fearnhead. Der Nationalpark an der Grenze zu Tansania hatte im vergangenen Jahr 28.000 Besucher.
(Quelle: salzburg24)