Auf Weg zum Austausch

Russisches Flugzeug mit Kriegsgefangenen abgestürzt

In der Ukraine ist ein russisches Flugzeug mit ukrainischen Kriegsgefangenen abgestürzt.
Veröffentlicht: 24. Jänner 2024 10:53 Uhr
Ein russischer Militärtransporter mit 65 ukrainischen Kriegsgefangenen ist in der Nähe der Ukraine abgestürzt.
SALZBURG24 (nic)

Ein russisches Militärtransportflugzeug mit mehr als 70 Menschen ist am Mittwoch über dem Gebiet Belgorod an der Grenze zur Ukraine abgestürzt.

Das teilte das Verteidigungsministerium in Moskau mit. An Bord der Maschine vom Typ Iljuschin Il-76 seien neun russische Besatzungsmitglieder gewesen sowie 65 ukrainische Kriegsgefangene, meldete die Nachrichtenagentur TASS. Die Gefangenen seien zu einem geplanten Austausch geflogen worden.

Das Unglück ereignete sich um 11.00 Uhr Ortszeit (9.00 Uhr MEZ) sechs Kilometer vor dem Dorf Jablonowo. Die Absturzursache war zunächst nicht bekannt. Die Luft- und Raumfahrtwaffe in Moskau entsandte laut Verteidigungsministerium eine Untersuchungskommission, um den Vorfall zu untersuchen. Nach Angaben eines russischen Abgeordneten wurde der Transporter von drei Raketen abgeschossen. Andrej Kartapolow erklärte jedoch nicht, aus welcher Quelle seine Information stammt.

Video soll Absturz zeigen

In Kiew meldete das Nachrichtenportal "Ukrajinska Prawda" unter Berufung auf Militärquellen, die ukrainische Seite bestätige den Absturz. Nach Angaben aus dem Generalstab habe das Flugzeug Flugabwehrraketen S-300 an die Front bringen sollen. Ursprünglich hatte die "Ukraijinska Prawda" auch gemeldet, das ukrainische Militär habe von einem Abschuss des Flugzeugs gesprochen. Diese Fassung wurde dann geändert.

Ein Video, das vom Messenger-Kanal Baza, der mit russischen Sicherheitsdiensten in Verbindung steht, auf Telegram veröffentlicht wurde, zeigt ein großes Flugzeug, das auf den Boden stürzt und in einem riesigen Feuerball explodiert. "Das Dorf wurde nicht beschädigt, da das Flugzeug auf ein Feld außerhalb des Dorfes stürzte", sagte Pfarrer Georgy in Jablonowo gegenüber der Nachrichtenagentur TASS. Er fügte hinzu, dass auch das Kirchengebäude nicht beschädigt wurde.

Die Region Belgorod grenzt an die Ukraine. Sie geriet in den vergangenen Monaten immer wieder vom Nachbarland aus unter Beschuss. Bei einem Raketeneinschlag im Dezember wurden 25 Menschen getötet.

(Quelle: apa)

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