Ukraine-Krieg

Russland will für Militär Mehrwertsteuer um 2 Prozent anheben

Russland will seinen Krieg gegen die Ukraine mit einer Erhöhung der Mehrwertsteuer finanzieren. (SYMBOLBILD)
Veröffentlicht: 24. September 2025 13:45 Uhr
Um seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine finanzieren zu können, will Russland die Mehrwertsteuer von 20 auf 22 Prozent anheben. Weitere Steuererhöhungen seien auch in anderen Bereichen geplant, wie etwa dem Glücksspielgeschäft.

Russland will seinen Krieg gegen die Ukraine mit einer Erhöhung der Mehrwertsteuer finanzieren. Für den Haushalt 2026 plant das Finanzministerium in Moskau eine Erhöhung der Abgabe von 20 auf 22 Prozent. Der Staat werde alle seine Verpflichtungen in der Sozialpolitik erfüllen, hieß es in einer Mitteilung am Mittwoch. Als "strategische Priorität" wurden aber Verteidigung und Sicherheit genannt sowie die Versorgung der Soldaten und ihrer Familien.

Zudem seien weitere Steuererhöhungen geplant, unter anderem für das Glücksspielgeschäft. Präsident Wladimir Putin hatte sich vergangene Woche offen für Steuererhöhungen gezeigt, um die Kriegskosten zu decken.

40 Prozent Ausgaben für Militär und Sicherheit

Schon im laufenden russischen Haushalt 2025 machen Militär und Sicherheit Berechnungen zufolge etwa 40 Prozent aller staatlichen Ausgaben aus. Die Kriegswirtschaft mit großen Aufträgen für die Rüstungsindustrie sowie hohe Zahlungen an Soldaten und deren Familien haben dem Land eine Zeit lang ein scheinbares Wachstum beschert. Doch zuletzt häuften sich Krisenzeichen in zivilen Branchen. Die russische Bevölkerung leidet unter der Teuerung. 

Eine höhere Mehrwertsteuer macht sich für Verbraucher bei jedem Einkauf bemerkbar, selbst wenn der Steuersatz nach Angaben des Finanzministeriums für Lebensmittel, Medikamente und Kinderbedarf bei zehn Prozent bleiben soll. Russland führt auf Befehl von Präsident Putin seit mehr als dreieinhalb Jahren Krieg gegen das Nachbarland Ukraine; ein Frieden ist nicht in Sicht. 

Der Haushaltsentwurf muss noch vom russischen Parlament beraten und gebilligt werden. Das gilt in Russland allerdings lediglich als Formalie.

(Quelle: apa)

Lädt
Du hast die maximale Anzahl an Autor:innen/Themen erreicht. Um dem Thema zu folgen, entferne bitte andere Autor:innen/Themen. Themen bearbeiten

Um "meine Themen" nutzen zu können, musst Du bitte der Datenspeicherung hierfür zustimmen

24.09.2025
Trauer um Schauspielerin

Kino-Ikone Claudia Cardinale ist tot

23.09.2025
Edelmetall im Aufschwung

Goldpreis klettert auf neue Rekordhöhe

09.08.2025
Ukraine-Krieg

Trump trifft Putin in Alaska

Kommentare (0)
Diskussion anzeigen K Diskussion ausblenden Esc
merken
Nicht mehr merken