Welt

Russlands Notenbank setzt Devisenkäufe aus

Rubelschwäche macht Russland zu schaffen
Veröffentlicht: 29. Juli 2015 10:41 Uhr
Der zunehmend schwache Rubel ruft die russische Notenbank auf den Plan. Der Ankauf von Fremdwährungen für die Devisenreserven sei mit Wirkung vom Dienstag vorerst eingestellt worden, teilte die Bank of Russia am Mittwoch mit. Als Grund nannte sie erhöhte Schwankungen an den Währungsmärkten. Der russische Rubel gewann nach Bekanntwerden des Kaufstopps an Wert.

Beobachter erklärten, mit dem wieder fallenden Rubel seien Devisenkäufe problematisch geworden, weil diese den Abwärtstrend der russischen Währung verstärkten. Die russische Notenbank hatte in den vergangenen Monaten Fremdwährungen wie den US-Dollar gekauft. Damit sollten die Devisenreserven, die insbesondere um die Jahreswende herum stark abgenommen hatten, wieder gefüllt werden.

Im Winter hatte die Notenbank den Rubel mit hohen Devisenverkäufen stützen müssen. Der Rubel war wegen der Ukraine-Krise und der Sanktionen durch den Westen sowie stark fallender Ölpreise erheblich unter Druck geraten. Seither stabilisierte sich die russische Währung wieder.

In den vergangenen Wochen hatte der Rubel aber wieder deutlich an Wert verloren. Ein Grund waren abermals fallende Preise für Rohöl - zusammen mit Erdgas das wichtigste Exportprodukt Russlands. Beobachter gehen zudem davon aus, dass der Druck auf viele Schwellenländerwährungen wie den Rubel noch zunehmen wird, sobald die US-Notenbank mit Leitzinsanhebungen beginnt.

(Quelle: salzburg24)

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