Beobachter erklärten, mit dem wieder fallenden Rubel seien Devisenkäufe problematisch geworden, weil diese den Abwärtstrend der russischen Währung verstärkten. Die russische Notenbank hatte in den vergangenen Monaten Fremdwährungen wie den US-Dollar gekauft. Damit sollten die Devisenreserven, die insbesondere um die Jahreswende herum stark abgenommen hatten, wieder gefüllt werden.
Im Winter hatte die Notenbank den Rubel mit hohen Devisenverkäufen stützen müssen. Der Rubel war wegen der Ukraine-Krise und der Sanktionen durch den Westen sowie stark fallender Ölpreise erheblich unter Druck geraten. Seither stabilisierte sich die russische Währung wieder.
In den vergangenen Wochen hatte der Rubel aber wieder deutlich an Wert verloren. Ein Grund waren abermals fallende Preise für Rohöl - zusammen mit Erdgas das wichtigste Exportprodukt Russlands. Beobachter gehen zudem davon aus, dass der Druck auf viele Schwellenländerwährungen wie den Rubel noch zunehmen wird, sobald die US-Notenbank mit Leitzinsanhebungen beginnt.
(Quelle: salzburg24)