In dem gesprochenen Text sei keine Bedrohung hörbar, sagte Alexander Marakovits, Sprecher des Innenministeriums. Es handle sich um eine "Aneinanderreihung von religiösen Floskeln". Nach derzeitigem Ermittlungsstand sei das Video als harmlos einzustufen.
Zudem sei nicht gesichert, dass der Sprecher des Videos tatsächlich in Bad Gastein war, erläuterte Marakovits. Die Aufnahme von Bad Gastein könnte laut der ersten Analyse zuvor schon längere Zeit im Internet kursiert sein. Möglich sei, dass die Aufnahme dann heruntergeladen, mit dem Text in arabischer Sprache besprochen und auf Youtube gestellt wurde.
Das Video ist verwackelt und von schlechter Qualität, Personen sind darauf nicht zu sehen. Erkennbar sind jedoch einzelne Gebäude und eine Kirche des Tourismusortes.
Der Bürgermeister von Bad Gastein, Gerhard Steinbauer (ÖVP), sah die Sache gelassen. Er werde sich von dem Video sicher nicht "narrisch" machen lassen. "Da hat irgendwer irgendwas von irgendwem übersetzt. Wenn eine konkrete Übersetzung vorliegt und - das sage ich jetzt dezidiert im Konjunktiv - den Ort Bad Gastein nennen würde, wäre das vielleicht Grund zur Sorge." Er schließe aber auch nicht aus, dass sich jemand einen Spaß erlaubt hat. "Es ist nicht einmal klar, wie alt das Video ist."
(Quelle: salzburg24)