Welt

Sammler zahlte Millionen für Beuys-Installation

Zweistelliger Millionenbetrag für Installation
Veröffentlicht: 24. Februar 2015 13:09 Uhr
Der Berliner Unternehmer und Kunstsammler Erich Marx (94) hat eigenen Angaben zufolge einen "nicht kleinen zweistelligen Millionenbetrag" für "Das Kapital" von Joseph Beuys gezahlt. Der in den Medien genannte Wert von vier Millionen Euro für die Installation sei deutlich zu niedrig, sagte Marx am Dienstag bei einer Pressekonferenz in Berlin.

Der Mäzen, dessen Sammlung schon jetzt ein Glanzstück des Museums Hamburger Bahnhof ist, hat der Nationalgalerie auch das neue Beuys-Werk als Dauerleihgabe zugesagt. Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) nannte dies einen großen Ansporn, das geplante Museum der Moderne so rasch wie möglich zu realisieren.

"Joseph Beuys hat 'Das Kapital' 1980 für die Biennale in Venedig geschaffen. Wir hoffen, es vierzig Jahre später in Berlin zeigen zu können", so Grütters. Schon im nächsten Jahr soll es nach Angaben von Preußen-Stiftungspräsident Hermann Parzinger einen probeweisen Aufbau der Installation im Hamburger Bahnhof geben.

Die monumentale Raumskulptur besteht aus einem Flügel und zahlreichen beschriebenen Schiefertafeln. Beuys (1921-1986) hatte das Werk zwei Jahre vor seinem Tod in den damals neu eröffneten Hallen für Neue Kunst im schweizerischen Schaffhausen aufgebaut. Nach Meinungsverschiedenheiten über die Ausrichtung des Museum erhoben drei beteiligte Kunstsammler 2004 Anspruch auf das Werk. Sie erhielten schließlich Recht. Das Museum in Schaffhausen musste - seines Herzstücks beraubt - 2014 schließen.

(Quelle: salzburg24)

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