Welt

Schelling will Casinos teilweise oder vollständig verkaufen

Syndikatslösung für Casinos Austria denkbar
Veröffentlicht: 30. April 2015 10:47 Uhr
Finanzminister Hans Jörg Schelling (ÖVP) will laut "Salzburger Nachrichten" die bis zur Unübersichtlichkeit miteinander verflochtenen Aktionäre der Casinos Austria auszukaufen und die Casinos dann "teilweise oder vollständig" auf den Markt werfen. Derzeit machen die staatlichen Anteile 33 Prozent aus. Am Ende könnte es eine Syndikatslösung mit einem Partner ähnlich wie bei Telekom und OMV geben.

An Interessenten an den Casinos Austria mangelt es laut "Salzburger Nachrichten" nicht. Neben dem Wiener Investor Peter Goldscheider und Novomatic sowie Ronny Pecik ist demnach auch Ex-SPÖ-Kanzler Alfred Gusenbauer im Namen von Bautycoon Hans Peter Haselsteiner im Finanzministerium vorstellig geworden. Interessensbekundungen gibt es dem Bericht zufolge auch von Glücksspielfirmen aus Israel und den USA, konkret vom Casinokonzern Gaming & Leisure Properties (GLPI).

Wie die künftige Eigentümerstruktur der Casinos Austria aussehen wird, steht aber noch nicht fest. Noch haben die durch ein Syndikat verbundenen Eigentümer, unter anderem Raiffeisen und die Privatstiftung von Maria-Theresia Bablik, ihre Anteile nämlich nicht an die Staatsholding ÖBIB abgegeben. Für später steht laut "SN" (Donnerstag) eine Syndikatslösung ähnlich wie bei der OMV oder der Telekom Austria im Raum: Der Staat behält zumindest eine Sperrminorität an den Casinos Austria und diese syndiziert mit einem weiteren Kernaktionär. Damit will das Finanzministerium einen ausländischen Mehrheitseigentümer im Glücksspielgeschäft, das eine Menge Steuern abwirft, verhindern. Der Casinos-Austria-Konzern, dem auch die Lotterien zu 68 Prozent gehören, ist 450 bis 500 Mio. Euro wert.

(Quelle: salzburg24)

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