In umstrittenem Seegebiet

Schiff aus China kollidiert mit philippinischem Boot

This photo taken on September 22, 2023 shows personnel on board Philippine Bureau of Fisheries and Aquatic Resources (BFAR) ship Datu Bankaw monitoring a Chinese coast guard ship near the entrance of Chinese-controlled Scarborough Shoal in disputed waters of the South China Sea. China, which claims sovereignty over almost the entire South China Sea, snatched control of Scarborough Shoal from the Philippines in 2012. Since then, it has deployed coast guard and other vessels to block or restrict access to the fishing ground that has been tapped by generations of Filipinos. (Photo by Ted ALJIBE / AFP)
Veröffentlicht: 10. Dezember 2023 10:00 Uhr
In einem umtrittenen Seegebiet im Südchinesischen Meer stießen am Sonntag ein Schiff der chinesischen Küstenwache und ein philippinisches Versorgungsschiff zusammen. Manila und Peking gaben sich gegenseitig die Schuld an dem Vorfall.
SALZBURG24 (alb)

Ein philippinisches Boot und ein Schiff der chinesischen Küstenwache sind an einem umstrittenen Riff im Südchinesischen Meer zusammengestoßen. Der Vorfall ereignete sich nach Angaben beider Seiten am Sonntag während einer philippinischen Versorgungsmission für einen kleinen Militärposten am Second-Thomas-Riff, das zu den Spratly-Inseln gehört. Manila und Peking gaben sich gegenseitig die Schuld an dem Vorfall in dem von beiden Ländern beanspruchten Seegebiet.

Philippinische Versorgungsschiffe bedrängt?

Die philippinischen Behörden erklärten, chinesische Schiffe hätten am Sonntag zwei philippinische Versorgungsschiffe "bedrängt, blockiert und gefährliche Manöver abgehalten". Ein Schiff der chinesischen Küstenwache habe eines der Versorgungsschiffe "gerammt". Ein chinesisches Schiff habe zudem Wasserwerfer gegen die beiden Versorgungsschiffe und ein Begleitschiff der philippinischen Küstenwache eingesetzt. Dabei sei der Motor eines Versorgungsschiffs "schwer beschädigt" worden, auch an dem Schiff der Küstenwache sei Schaden entstanden.

Chinesische Küstenwache spricht von "absichtlicher Kollision"

Die chinesische Küstenwache gab dagegen dem philippinischen Schiff die Schuld an der "absichtlichen Kollision" mit dem chinesischen Schiff. Das philippinische Schiff habe erst mehrere klare Warnungen ignoriert, habe dann "plötzlich" den Kurs geändert und sei dabei mit dem Küstenwacheschiff kollidiert. "Die Verantwortung liegt vollständig bei der philippinischen Seite", erklärte die chinesische Küstenwache.

Erst am Samstag hatten die Philippinen der chinesischen Küstenwache vorgeworfen, mit Wasserwerfern drei Boote "behindert" zu haben, die Proviant an philippinische Fischerboote in der Nähe des Scarborough-Riffs vor der Hauptinsel Luzon liefern sollten.

Anzeige für den Anbieter Glomex über den Consent-Anbieter verweigert

China beansprucht praktisch das gesamte Südchinesische Meer für sich. Auch Brunei, Indonesien, Malaysia, die Philippinen und Vietnam erheben Anspruch auf Teile des Seegebiets, das für die Anrainerstaaten strategisch und wirtschaftlich enorm wichtig ist. Der internationale Schiedsgerichtshof in Den Haag hatte 2016 einige der chinesischen Ansprüche für unrechtmäßig erklärt. China erkennt das Urteil aber nicht an. 2012 hatte China die Kontrolle über das Scarborough-Riff an sich gerissen. Seitdem schickt Peking Patrouillenboote in das Gebiet, die philippinische Fischerboote nach Angaben aus Manila daran hindern, in fischreiche Gewässer in der Lagune einzufahren.

(Quelle: apa)

Lädt
Du hast die maximale Anzahl an Autor:innen/Themen erreicht. Um dem Thema zu folgen, entferne bitte andere Autor:innen/Themen. Themen bearbeiten

Um "meine Themen" nutzen zu können, musst Du bitte der Datenspeicherung hierfür zustimmen

25.09.2025
Kultserie

"Baywatch" bekommt Neuauflage

16.04.2025
Beeindruckende Aufnahmen

Riesenhai kreist um Boot vor Kroatiens Küste

Von SALZBURG24 (tp)
Kommentare (0)
Diskussion anzeigen K Diskussion ausblenden Esc
merken
Nicht mehr merken