Die Leichen waren am Montag entdeckt worden. Noch unklar sind die Hintergründe der neuen Flüchtlingstragödie. Die Rettungsaktion wurde von der italienischen Küstenwache koordiniert. Die Schiffe der EU-Mission Triton zur Migrantenrettung im Mittelmeer sind wegen der massiven Flüchtlingswelle stark ausgelastet.
Der italienische Premier Matteo Renzi telefonierte am Dienstagabend mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan, um die Flüchtlingsproblematik zu besprechen. Es bestehe der Wille zur Zusammenarbeit für die Stabilisierung der Lage im Nahen Osten und im Mittelmeerraum als Bedingung zur Bekämpfung des Menschenhandels, hieß es in einer Presseaussendung der italienischen Regierung.
Renzi drängte erneut die EU, sich aktiver für die Bewältigung des Flüchtlingsnotstands einzusetzen. "Europa kann nicht einfach wegschauen. Das, was im Mittelmeer geschieht, betrifft uns alle", warnte der Premier.
(Quelle: salzburg24)