Welt

Schlag gegen Schlepperbande in NÖ

Veröffentlicht: 28. April 2016 16:11 Uhr
Das Landeskriminalamt Niederösterreich hat eine rumänische Schlepperbande ausgeforscht. Fünf Verdächtige sitzen in der Justizanstalt Korneuburg in Haft, drei Fahrer werden noch gesucht, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Der Organisation wurden demnach mehr als 50 Schleppertransporte mit über 1.200 Flüchtlingen aus Syrien, Irak und Afghanistan zwischen Juni und Ende August 2015 nachgewiesen.

Als Organisatoren der Transporte wurden drei per EU-Haftbefehl gesuchte Rumänen zwischen 41 und 45 Jahren in Rumänien bzw. Frankreich im März festgenommen. Bei den Verdächtigen handelt sich um einen Mann, seine Schwester und ihren Freund. Das Trio wurde nach Österreich ausgeliefert und in der Justizanstalt Korneuburg inhaftiert.

Bereits am 20. August 2015 wurden zwei Verdächtige an der Ostautobahn (A4), Abfahrt Bruck an der Leitha, festgenommen. Die beiden Rumänen im Alter von 21 und 22 Jahren hatten elf syrische Flüchtlinge, darunter zwei Kleinkinder und zwei Frauen, von Ungarn nach Österreich gebracht. Drei weitere rumänische Schlepperfahrer im Alter zwischen 21 und 37 Jahren werden noch gesucht.

Anfangs wurden die Schlepperfahrten mit zwei Pkw durchgeführt. Ab Ende Juli waren die Beschuldigten mit bis zu fünf Fahrzeugen im Konvoi von der ungarisch-serbischen Grenze bis nach Österreich unterwegs, wo sie die Flüchtlinge bei der Autobahnausfahrt Bruck an der Leitha absetzten, wie Einvernahmen und Ermittlungen ergeben haben.

Zuvor führte die rumänische Bande im April und Mai 2015 Schleppungen in Griechenland durch, wo sie Flüchtlinge von Saloniki bis zur griechisch-mazedonischen Grenze brachte. Da mit Transporten von Ungarn nach Österreich mehr Geld zu lukrieren war, verlegten sie im Juni 2015 ihr Einsatzgebiet nach Szeged (Ungarn), teilte die Polizei mit. Von dort aus organisierten die Verdächtigen die Schleppungen nach Österreich.

Im Zuge der Ermittlungen wurden zwei Schlepperfahrzeuge und ein größerer Bargeldbetrag sichergestellt. Außerdem wurde eine verbotene Waffe (Totschläger) entdeckt.

(Quelle: salzburg24)

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