In einem ersten Schritt würden für zunächst zwei Monate rund 28.000 Menschen in der Region Agarfa mit Nahrungsmitteln wie Getreide, Öl und Hülsenfrüchten versorgt, erklärte der Geschäftsführer von MfM Österreich, Rupert Weber, am Mittwoch in einer Aussendung. "Die Kosten für diese außerordentliche Nothilfe belaufen sich aktuell auf insgesamt rund 700.000 Euro. Welche weiteren Maßnahmen folgen, ist vor allem von der Entwicklung der Situation vor Ort abhängig und ob wir über ausreichende Spendenmittel verfügen", erläuterte Weber, der gerade in den von Dürre und Missernte betroffenen Regionen unterwegs ist. Um ihre Familien zu ernähren, sehen sich Bauern dort gezwungen, ihre Nutztiere zu verkaufen, die als Notreserve gelten.
Als Ursache der Dürre gelten der Ausfall der Regenzeit im Frühjahr und das Klimaphänomen El Nino. Dieses hat dazu geführt, dass auch die Regenfälle im Sommer weit schwächer ausfielen als üblich. Nach Einschätzung des UN-Büros für die Koordinierung humanitärer Hilfe (Ocha) könnten im kommenden Jahr in Äthiopien 15 Millionen Menschen von der Nahrungsmittelkrise betroffen sein.
(Quelle: salzburg24)