Schwarze Löcher überhaupt zu beobachten, ist eine Herausforderung, wie die Max-Planck-Gesellschaft klarstellt. Ihre Masse ist in einer Region mit extrem kleinem Durchmesser konzentriert. Die Schwerkraft ist so stark, dass nicht einmal Licht entweichen kann. Jetzt haben Forschende aber einen beeindruckenden Fund gemacht: Das erdnächste Schwarze Loch ist weniger als 1.600 Lichtjahre von uns entfernt. Gelungen ist das durch Daten des ESA-Astronomiesatelliten Gaia.
Stern verrät Schwarzes Loch in Erdnähe
Das Schwarze Loch umkreist einen Stern, der unserer Sonne ähnelt. Winzige Positionsverschiebungen jenes Sterns haben das Begleitobjekt schließlich verraten. Mit derselben Methode sollten sich noch zahlreiche weitere Schwarze Löcher entdecken lassen, teilt das Max-Planck-Institut für Astronomie mit.
Was ist im Inneren eines Schwarzen Lochs?
Ein Schwarzes Loch ist ein Objekt, dessen Masse auf ein extrem kleines Volumen konzentriert ist. Dadurch entsteht in seiner unmittelbaren Umgebung eine so starke Gravitation, dass nicht einmal das Licht diesen Bereich verlassen oder durchlaufen kann. Die äußere Grenze dieses Bereiches nennt man Ereignishorizont. Nichts kann einen Ereignishorizont von innen nach außen überschreiten – keine Information, keine Strahlung und schon gar keine Materie.
(Quelle: salzburg24)