Leibstadt

Schweizer AKW vom Netz genommen

Leibstadt nuclear power plant is seen on May 22, 2011 near Leibstadt, northern Switzerland. The Swiss government is set to decide on May 25, whether or not to mothball the country's five nuclear power plants. After the March 11 quake and tsunami in Japan triggered the world's worst nuclear disaster since Chernobyl 25 years ago at Fukishima, Switzerland was the first country on March 14 to announce that it had suspended plans to replace its ageing nuclear power plants. AFP PHOTO / FABRICE COFFRINI (Photo by FABRICE COFFRINI / AFP)
Veröffentlicht: 28. Dezember 2019 14:00 Uhr
Das Atomkraftwerk Leibstadt ist wegen einer technischen Störung vom Stromnetz getrennt und abgeschaltet worden. Nach der Ursachenabklärung soll die Anlage baldmöglichst wieder in Betrieb genommen werden. Das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat (ENSI), das die Schweizer Kernanlagen beaufsichtigt, teilte mit, dass der Schutz von Mensch und Umwelt zu jeder Zeit gewährleistet gewesen sei.

Der Reaktor sei automatisch abgeschaltet worden, es handle sich um eine sogenannte Schnellabschaltung. Die Abschaltung erfolgte um 07.48 Uhr. "Die Anlage befindet sich in einem sicheren Zustand", schrieb das ENSI. Das Messnetz zur automatischen Überwachung in der Umgebung der Kernkraftwerke habe keinen Anstieg der Radioaktivität gezeigt.

Heuer bereits zwei Abschaltungen

Im April und im Mai 2019 war es bereits zu zwei Reaktorschnellabschaltungen in Leibstadt gekommen. Beide hatten die gleiche Ursache. Laut der Aufsichtsbehörde führte ein fehlerhaftes Verhalten eines Messwertumformers damals zu falschen Messwerten in einem Kanal der Frischdampfdruckmessung. Diese lösten ein schnelles Schließen der Turbineneinlassventile aus. Die Anlage reagierte daraufhin mit einer Reaktorschnellabschaltung, die normal verlief.

Nach dem zweiten Vorfall tauschte das Kernkraftwerk Leibstadt den ganzen Umformer aus. Untersuchungen zeigten Kontaktprobleme zwischen übereinander angebrachten Platinen als Ursache für die temporären Messwertschwankungen. Da die Messwertschwankungen aufgrund der Kontaktprobleme bei den folgenden Prüfungen des Umformers nicht mehr auftraten, wurde der Fehler als behoben betrachtet.

(Quelle: salzburg24)

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