keine Antwort aus Pjöngjang

Schwester von Kim Jong-un attackiert USA

(FILES) In this file photo taken on March 2, 2019 Kim Yo Jong, sister of North Korea's leader Kim Jong Un, attends wreath laying ceremony at Ho Chi Minh Mausoleum in Hanoi. - North Korean leader Kim Jong Un's influential sister slammed the US and South Korea on March 15, state media reported, as the new US secretaries of state and defence began a visit to Tokyo and Seoul..The US and South began joint military exercises last week and Pyongyang's official Rodong Sinmun newspaper carried a statement from Kim Yo Jong offering "a word of advice to the new administration of the United States that is struggling to spread the smell of gunpowder on our land from across the ocean". (Photo by JORGE SILVA / POOL / AFP)
Veröffentlicht: 16. März 2021 14:37 Uhr
Kurz vor dem Besuch von US-Außenminister Antony Blinken und Pentagon-Chef Lloyd Austin in Südkorea hat Nordkorea die gemeinsamen Militärübungen der beiden Länder verurteilt und die USA gewarnt. Die einflussreiche Schwester des nordkoreanischen Machthabers Kim Jong-un, Kim Yo-jong, warf der neuen US-Regierung in einer Erklärung vor, Ärger zu verursachen.

"Falls sie in den nächsten vier Jahren in Frieden schlafen will, hätte sie besser davon abgesehen, als ersten Schritt Stunk zu machen", wurde Kim am Dienstag von den staatlich kontrollierten Medien zitiert. Die Bemühungen der Regierung von US-Präsident Joe Biden, mit der nordkoreanischen Führung in Kontakt zu treten, blieben bisher US-Angaben zufolge erfolglos.

US-Streitkräfte üben mit Südkorea

Die Streitkräfte der USA und Südkoreas hatten in der vergangenen Woche ein Frühjahrsmanöver in reduziertem Umfang begonnen. Es dauert bis zum Donnerstag. Die Kommandoübung, bei der Computersimulationen im Mittelpunkt stehen, umfasst keine Feldübungen. Auch wurde Angaben Südkoreas zufolge der Umfang des Manövers unter Berücksichtigung der Corona-Pandemie und der Diplomatie im Streit um das nordkoreanische Atomwaffenprogramm reduziert.

Nordkorea ortet Provokation

Nordkorea sieht sich durch die regelmäßigen Militärübungen der USA mit Südkorea provoziert. "Kriegsübungen und Feindseligkeit können niemals mit Dialog und Zusammenarbeit zusammengehen", hieß es in der Erklärung Kim Yo-jongs, die schon seit Jahren als wichtige Beraterin Kim Jong-uns gilt.

Auch drohte sie mit dem Rückzug Nordkoreas aus einem Militärabkommen mit Südkorea von 2018. Dem Nachbarland warf sie "feindseliges Verhalten" vor. Das lasse Pjöngjang keine andere Wahl, als die Existenzberechtigung des für die innerkoreanischen Beziehungen zuständigen Komitees für die friedliche Wiedervereinigung des Landes infrage zu stellen.

Die Koordinierung der Nordkorea-Politik ihrer Länder wird auch ein zentrales Thema bei den Gesprächen Blinkens und Austins mit der südkoreanischen Regierung sein. Beide US-Minister werden nach ihrem Besuch in Japan am Mittwoch in Seoul erwartet. Es sei das Ziel, auf Diplomatie zu setzen und das "Risiko einer Eskalation" zu senken, erklärte die Sprecherin von US-Präsident Biden, Jen Psaki, am Montag (Ortszeit) in Washington. Die Regierung habe aber bisher keine Antwort aus Pjöngjang bekommen. Es habe nun seit "gut einem Jahr" trotz "mehrfacher" Kontaktbemühungen keinen "aktiven Dialog" mit Nordkorea mehr gegeben.

Experten der Vereinten Nationen berichteten im Februar, dass Nordkorea sein Atomprogramm und die Entwicklung ballistischer Raketen trotz internationaler Sanktionen weiter vorantreibe.

(Quelle: salzburg24)

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