"Vor allem sein rechtspopulistischer Koalitionspartner FPÖ hat die Grenzen des Sagbaren in Österreich verschoben", hieß es weiter. "In Zukunft dürfte sich der Ton gegen Ausländer, Flüchtlinge und Migranten weiter verschärfen, denn Kurz lässt den Koalitionspartner FPÖ die schlimmen Dinge sagen, aber schweigt selbst dazu. Seine Popularitätswerte bleiben derweil hoch."
"Polit-Stars, Diktatoren, Hoffnungsträger"
Als weitere "Polit-Stars, Diktatoren, Hoffnungsträger", die 2019 "die Welt bewegen werden", wurden genannt: der pakistanische Regierungschef Imran Khan, Brasiliens rechtsradikaler Präsident Jair Bolsonaro, der mexikanische Staatschef und "Anti-Bolsonaro" Andres Manuel Lopez Obrador, Israels unter Korruptionsverdacht stehender Premier Benjamin Netanyahu, der saudische Kron- und "Krieger"-Prinz Mohammed bin Salman, der syrische Machthaber Bashar al-Assad und Nordkoreas Diktator Kim Jong-un sowie der chinesische Staatschef Xi Jinping.
May, Macron und Timoschenko abgeschlagen
Weiter hinten finden sich auch die britische Premierministerin Theresa May, Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, die ukrainische Ex-Ministerpräsidentin Julia Timoschenko oder die burmesische De-facto-Regierungschefin und Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi. US-Präsident Donald Trump wird nach der Fraktionschefin der Demokraten im US-Repräsentantenhaus Nancy Pelosi erwähnt. Und der russische Staatschef Wladimir Putin kommt in der Aufzählung von 27 Politikern gar nicht vor.
Im am Samstag erschienenen gedruckten "Spiegel" ist die Liste nicht zu finden. In dem geopolitischen Bericht über die prägenden Figuren 2019 unter dem Titel "Jahr der Rowdys" wird Kurz nicht erwähnt.
(APA)
(Quelle: apa)