Die seit zwei Jahren geltende Waffenruhe war nach einem Anschlag der Jihadistenmiliz "Islamischer Staat" (IS) auf prokurdische Freiwillige in Suruc zerbrochen. Viele Kurden gaben der islamisch-konservativen Regierung in Ankara eine Mitschuld an dem Anschlag, weil sie die Jihadisten zu lange zu habe gewähren lassen. Aus Rache tötete die PKK zwei Polizisten, die dem IS nahegestanden haben. Nach dem Anschlag in Suruc rief Ankara einen "Krieg gegen den Terror" aus und startete eine Doppeloffensive gegen den IS und die PKK, doch richten sich die Angriffe bisher fast ausschließlich gegen die kurdischen Rebellen.
Der PKK-Führer Murat Karayilan warnte die türkische Armee vor der Fortsetzung der Offensive. "Sie haben einen großen Fehler begangen, indem sie uns angegriffen haben, und werden dafür einen hohen Preis zahlen", sagte der PKK-Kommandeur der prokurdischen Nachrichtenagentur Firat. Die PKK werde weitere "Vergeltungsschläge" verüben. Karayilan führt die Guerillagruppe seit der Inhaftierung ihres Anführers Abdullah Öcalan.
(Quelle: salzburg24)