Welt

Sechs türkische Soldaten bei zwei PKK-Angriffen getötet

Veröffentlicht: 15. August 2015 18:51 Uhr
Bei Angriffen der kurdischen Rebellengruppe PKK sind am Freitag und Samstag in der Türkei sechs Soldaten getötet und zwölf weitere verletzt worden. Die ersten drei Todesopfer gab es nach Militärangaben am Freitag, als PKK-Kämpfer in Daglica in der Region Hakkari Soldaten angegriffen hätten. Bei einem Bombenanschlag in der Provinz Bingol seien am Samstag drei weitere Soldaten getötet worden.

Die seit zwei Jahren geltende Waffenruhe war nach einem Anschlag der Jihadistenmiliz "Islamischer Staat" (IS) auf prokurdische Freiwillige in Suruc zerbrochen. Viele Kurden gaben der islamisch-konservativen Regierung in Ankara eine Mitschuld an dem Anschlag, weil sie die Jihadisten zu lange zu habe gewähren lassen. Aus Rache tötete die PKK zwei Polizisten, die dem IS nahegestanden haben. Nach dem Anschlag in Suruc rief Ankara einen "Krieg gegen den Terror" aus und startete eine Doppeloffensive gegen den IS und die PKK, doch richten sich die Angriffe bisher fast ausschließlich gegen die kurdischen Rebellen.

Der PKK-Führer Murat Karayilan warnte die türkische Armee vor der Fortsetzung der Offensive. "Sie haben einen großen Fehler begangen, indem sie uns angegriffen haben, und werden dafür einen hohen Preis zahlen", sagte der PKK-Kommandeur der prokurdischen Nachrichtenagentur Firat. Die PKK werde weitere "Vergeltungsschläge" verüben. Karayilan führt die Guerillagruppe seit der Inhaftierung ihres Anführers Abdullah Öcalan.

(Quelle: salzburg24)

Lädt
Du hast die maximale Anzahl an Autor:innen/Themen erreicht. Um dem Thema zu folgen, entferne bitte andere Autor:innen/Themen. Themen bearbeiten

Um "meine Themen" nutzen zu können, musst Du bitte der Datenspeicherung hierfür zustimmen

01.03.2025
Nach Friedensaufruf

PKK ruft sofortige Waffenruhe aus

Kommentare (0)
Diskussion anzeigen K Diskussion ausblenden Esc
merken
Nicht mehr merken