Welt

Selbstmordanschlag in Kabul mit mindestens 31 Toten

Anschlagsziel war Ausweisstelle in einem schiitischen Stadtteil
Veröffentlicht: 22. April 2018 11:04 Uhr
Nach dem Selbstmordanschlag vor einem Zentrum zur Registrierung von Wählern in Kabul ist die Zahl der Toten auf 31 gestiegen. Weitere 54 Menschen seien verletzt worden, teilte das Gesundheitsministerium in der afghanischen Hauptstadt am Sonntag mit. Zuvor war von mindestens sieben Toten und 35 Verletzten die Rede gewesen.

Der mit einer Sprengstoffweste ausgestattete Angreifer sei zu Fuß zu der Ausweisstelle in einem schiitischen Stadtteil im Westen der Hauptstadt gekommen, berichtete ein Sprecher des Innenministeriums. In der Behörden-Außenstelle können Bürger Ausweise beantragen, die sie für die Teilnahme an Parlaments- und Provinzwahlen im Oktober benötigen.

Unruhige Lage in Afghanistan

Afghanistan will am 20. Oktober die seit drei Jahren überfällige Parlamentswahl nachholen. Die Abstimmung sollte ursprünglich schon 2015 stattfinden, wurde aber wegen Sicherheitsbedenken und logistischer Probleme immer wieder verschoben. Die Wahl gilt als Generalprobe für die Präsidentenwahl, die im April 2019 stattfinden soll. Die Behörden rechnen damit, dass neben den radikalislamischen Taliban und der Jihadistenmiliz "Islamischer Staat" (IS) auch örtliche Anführer und Milizen versuchen werden, die Abstimmung zu stören.

(APA/ag./dpa)

(Quelle: salzburg24)

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