Weitere 24 Menschen wurden demnach bei dem Anschlag vom Sonntagabend verletzt. Das Attentat trug die Handschrift der islamistischen Terrorgruppe Boko Haram, die im Nordosten Nigerias einen sogenannten Gottesstaat gründen will.
Nigerianische Soldaten hatten zuvor bei mehreren Einsätzen gegen Boko Haram zwölf Kämpfer der Islamistengruppe getötet und Waffen und Munition beschlagnahmt. Ein Sprecher des Militärs erklärte am späten Sonntagabend, entlang einer Straße im nordöstlichen Teilstaat Borno habe es einen Einsatz gegeben, bei dem drei mutmaßliche Boko-Haram-Kämpfer getötet worden seien.
Diese hätten die Menschen in den Bezirken Sabon Gari und Damboa "terrorisiert". Unter den Toten sei auch ein örtlicher Anführer der Extremisten gewesen, erklärte der Militärsprecher weiter. Zudem sei ein Versteck mit Waffen und Munition ausgehoben worden. Bei weiteren Gefechten mit den Islamisten in dem Dorf Mainari wurden demnach am Sonntag neun weitere "Terroristen" getötet und ebenfalls Waffen beschlagnahmt, darunter vier Kalaschnikows.
Boko Haram kämpft seit Jahren für die Errichtung eines islamisch geprägten Staates in Nigeria. Mindestens 17.000 Menschen wurden in dem Konflikt seit 2009 getötet, rund 2,6 Millionen Menschen wurden durch die Gewalt in die Flucht getrieben. Die nigerianische Regierung hatte kürzlich ihr Ziel bekräftigt, Boko Haram bis zum Jahresende zu besiegen.
(Quelle: salzburg24)